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Portugal (Seite 5 von 10)

drei Geheimnisse

Den drei Kindern seien bei der dritten Erscheinung am 13. Juli die drei Geheimnisse von Fatima überliefert worden. 1941 schrieb Schwester Lucia die ersten beiden, 1944 das dritte auf. Die ersten beiden wurden direkt zur Veröffentlichung freigegeben, das dritte jedoch wurde versiegelt und sollte nicht vor dem Jahr 1960 veröffentlicht werden. Der Inhalt beziehe sich auf das Papstattentat vom 13. Mai 1981, welches sich am Jahrestag der ersten Erscheinung ereignete. Papst Johannes Paul 2. besuchte seinen Attentäter Mehmet Ali Agca 1983 im Gefängnis. Bei dem Gespräch soll sich dieser auf die Erscheinung von Fatima bezogen haben, indem er Papst Johannes Paul 2. mehrfach gefragt habe, welche Königin das denn gewesen sei, die seinen Tod verhindert habe.

Sonnenwunder

Als jedoch im Juli, August und September die Zahl der Schaulustigen immer größer wurde, kündigte die Erscheinung für den 13. Oktober ein wunder an. am fraglichen Tag hätten Zehntausende von Anwesenden ein Sonnenwunder gesehen – sie konnten problemlos die Sonne, die einer Silberscheibe ähnelte, anschauen, während sich diese wie ein Feuerrad gedreht habe.

Fatima

Berichtet wird, daß am 13. 05.1917 drei Hirtenkindern, Lucia dos Santos und den beiden Geschwistern Janina und Francisco Marto, auf einem Feld die Jungfrau Maria erschienen sei. Diese habe ihnen befohlen, an jedem 13. des Monats an diesen Ort zurückzukommen. Die Kinder vereinbarten untereinander Stillschweigen über diese Erscheinung. Jacinto brach jedoch das Versprechen, und so fanden sich am 13. Juni einige Neugierige ein, die sich mit eigenen Augen überzeugen wollten, ob die Geschichte der Kinder stimmten.

Café A Brasileira

Zu den ältesten und bekanntesten Cafés des Bairro Alto gehört das a Brasilia. Das Café im Chiado-Viertel wurde 1905 gegründet. Es war ein beliebter Treffpunkt von Intellektuellen. Dort verkehrten unter anderem der portugiesische Dichter Fernando Pessoa und der Schriftsteller Aquilino Ribeiro. seit 1998 steht vor dem Café eine Bronzestatue Pessoas.

Renaissance

Die Architektur nutze die Azulejos als Dekorelement – das Innere von Kirchen, Klöstern und Palästen wurde großflächig verkleidet. Wie in anderen Kunstformen entwickelten sich Kachelmotive zu Modeströmungen; eine Variante waren die Azulejos de Tapete, steinerne Orientteppiche für die Wand. Im 19. Jhd. verließen die Azulejos die Innenräume und belebten als Fassaden das Bild der Städte. In einer neuen Blüte durchliefen die Azulejos Historismus und Jugendstil, wobei Antonio Gaudí wieder zu den Mosaiken zurück fand.

Das Museum

Die Sammlung gibt einen Überblick über die Entwicklung im Zuge der Jahrhunderte. bedeutendste Kachelgemälde sind eine Stadtansicht, die Lisboa 25 Jahre vor dem Erdbeben von 1744 zeigt und ein 25m langes Fliesenbild aus 1300 Kacheln. Eine weitere Gemäldeserie ist das Paneel Nosa Senhora da Vida aus dem Jahr 1580, das auf über 1300 Kacheln die Geburt Jesu darstellt, sowie Azulejos-Porträts des englischen Königs Karl 2. von England und seiner portugiesischen Gattin Katharina von Braganza. Die Azulejos-Paneele stammen hauptsächlich aus aufgelösten Klöstern des Landes oder Privathäusern des Großbürgertums. die Geschichte des Kachelwesens in Portugal und die verschiedenen Herstellungsformen werden dargestellt, ebenso moderne und zeitgenössische Azulejo-Kunst.

Kachelmalereien

Im 16. Jhd. stießen die alten Handwerkskünste der Keramikbrenner auf neue europäische Techniken und den Wunsch der Auftraggeber nach bildhaften Darstellungen. Der Koran verbietet figürliche Darstellungen von Mensch und Tier. Daraufhin wurden ganze Bildzyklen auf Kacheln gemalt und gebrannt. Sie dienten zuerst sakralen Zwecken, sehr schnell fanden sie ihren Weg auch in die Königs- und Adelspaläste. Reiche Bürger – vor allem in den Niederlanden – konnten sich derartige Dinge ebenfalls leisten und so entstanden die berühmten Delfter Kacheln.

Kachelmosaike

Zu den frühen Formen von Wanddekorationen in Nordafrika und auf der iberischen Halbinsel zählen Kachelmosaike. Die Fliesen wurden lediglich einfarbig gebrannt; später wurden die abstrakt-geometrischen Ornamente aus kleinen, mit Hilfe einer Zange zurechtgeschnittenen, Teilstücken zusammengesetzt. Derartige Motive stammen meist aus der maurischen Kunst, die sich vom 8. – 15. Jhd. im Süden der iberischen Halbinsel etabliert hatte. Um die enorm hohen Handwerkerkosten zu reduzieren, wurde diese Machart schon im 11. Jhd. durch eine Technik abgelöst, bei der gefettete schnüre in eingeritzte Vertiefungen gelegt wurden und so die Farbglasuren beim Brennvorgang getrennt hielten. Die Wandfliesen konnten so somit als Ganzes versetzt werden. Diese Technik hatte auch noch nach der Reconquista Bestand.

Fliesen

alte Fliesen erkennt man an drei fingernagelgroßen Abplatzenden der Glasur, die auf das abschlagen von kleinen Keramikdreifüßchen zurückzuführen sind, die beim Brennvorgang die übereinander gestapelten Kacheln zwar getrennt hielten, sich aber mit der Glasur verbanden.

Kacheln

Der Name Azulejo leitet sich vom arabischen Wort für Fayence, Kachelwerk ab. Die Glasurtechnik stammt ursprünglich aus dem iranischen Raum. Auf der iberischen Halbinsel sind sie eine Hinterlassenschaft der Mauren, die dort ab dem 8. Jhd. weite teile beherrschten. Die Technik der Herstellung wurde von den einheimischen Handwerkern übernommen und weiter entwickelt.

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