Unsere Reisen

Autor: Verena Hellenschmidt (Seite 18 von 53)

Markthalle

wir sind für unsere Verhältnisse sehr früh aufgestanden, mit dem Bus (diesmal ein ganz normaler, zuener Bus) in die Stadt gehechelt, um noch die Markthalle besichtigen zu können, die am frühen Mittag schon wieder geschlossen werden würde. Im hinteren drittel war die Fisch-Abteilung. wir konnten den Verkäufern zusehen, wie sie routiniert den Fisch ausnahmen, um ihn dann auf der Auslage zu präsentieren. Was gab es da nicht alles zu bestaunen!!! Am liebsten hätte ich mich durch die Auslage gekauft, aber Fisch in den Temperaturen stundenlang durch die Gegend zu schleppen, war dann doch nicht so prickelnd. Schade.

Öl

Olivenöl kam erst durch die Römer nach Portugal. Fleisch war damals teuer und kam bei der einfachen Landbevölkerung so gut wie gar nicht auf den Tisch, aber eine Fischpaste (ich will, glaube ich gar nicht so genau wissen, was da alles drin war…), Öl und Getreide war die Ernährungsgrundlage des armen Mannes.

Eulen nach Athen

Stimmt, die rosa Färbung kenne ich aus dem Supermarkt, aber daß die durch Bakterien verursacht werden? Ihgitt!!! Ich fand mich vor der Reise besonders nachhaltig, ich habe auch Meerwasserbrocken für unsere Salzmühle gekauft. Kicher, nächstes Mal klemmen wir uns kein Solarmodul aufs Dach, sondern eine kleine Badewanne, in der wir unser eigenes Salz herstellen.

Salzgewinnung

An warmen Küsten wird wird das Wasser in künstlich angelegte Becken geleitet, die sogenannten Salzgärten. Diese Becken zeigen oft eine intensive rote Färbung durch salzliebende Bakterien. Durch die Wasserverdunstung unter Einfluß von wärmender Sonne und feuchtigkeitsaufnehmendem wind steigt die Salzkonzentration der verbleibenden Flüssigkeit an. Mit steigender Konzentration wird diese weitergeleitet, bis durch Entfernung des Restwassers die auskristallisierten Salzschichten zurückbleiben.

Revoluzzer

Michel produzierte die Fernsehserie „Volk das singt“, in der er in teilweise weit entlegenen Dörfern überlieferte Volkslieder, Bräuche und Erzählungen vorstellte. Die Serie brachte den Fernsehzuschauern in den Städten nicht nur in Vergessenheit fallende Traditionen näher, sondern zeigte auch ein weit entferntes und zurückgebliebenes Portugal, das in prekären Verhältnissen lebte. Der mit der illegalen PCP verbundene Giacometti wurde so auch eine ermutigende Figur des Widerstandes gegen das repressive Regime. Die Serie beeinflußte und bestärkte auch Regisseure, den Blick auf das Hinterland Portugals mit seinem Traditionsreichtum und seiner damaligen Armut zu lenken.

Cabrio-Bus

Als uns dieser Bus entgegen kam – übrigens muß man einen Bus in den südlichen Ländern zu sich heran winken, ähnliche Handbewegung wie beim trampen, sonst läßt einen der Bus glatt stehen und braust mit unverminderter Geschwindigkeit an einem vorbei!!! Erst dachte ich, das wäre wieder so ein hop on hop off Bus, aber nein, es war tatsächlich unsere Linie! Bei uns würde sowas vom TÜV nie und nimmer genehmigt!!!

Setúbal

Das e spricht man übrigens Nicht, bei den Einheimischen heißt es Stjubel. Die ersten Siedler dieser Küstenregion waren Kelten und von Süden kommende Phönizier. Unter den Römern gab es starke Aktivitäten der Fischverarbeitung. Etwa ab 1522 begann man damit den Muskateller in dem mittelmeerähnlichen Klima von Setúbals Umgebung hauptsächlich auf Kalkboden zu pflanzen. Das ausgeglichene Klima und die reizvolle Landschaft lockten den Lissabonner Adel an, der hier im16., 17., und 18. Jhd seine Paläste und Landhäuser bauen ließ.

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