Diess ist das ehemalige Minarett der Hauptmoschee und heutiger Glockenturm der Kathedrale. 1248 nach der Reconquista wurde die Moschee zunächst als Kirche weiter genutzt, bevor sie im 15. Jhd abgerissen und als spätgotische Kathedrale neu erbaut wurde. Das komplette Minarett blieb stehen, wurde allerdings etwas umgebaut und dient seitdem als Glockenturm der Kathedrale.
Autor: WiP Redakteurin (Seite 21 von 58)
Im 16. Jhd diente der Turm als Lagerstätte für Edelmetalle. Der 12seitige Tore ist nur in den Ecken aus Stabilitätsgründen aus Haustein gemauert. Die Wandflächen sind in der aus Marokko stammenden Stampflehmtechnik errichtet. Aufgrund seiner militärischen Funktion hat der Turm keinerlei Dekor. Lediglich ein Kranz aus Doppelfenster lockert die Strenge des Baukörpers ein wenig auf. Die Plattform ist von einer Mauer mit Zinnenkranz umgeben.
Hierbei handelt e sich um einen, vom Rest der Stadtmauer getrennt sehenden militärischen Turm. Er wurde 1220 im Auftrag des von den in Marrakech residierenden Almohaden eingesetzten Gouverneurs berichtet. Von der Basis des Turms wurde unter Wasser eine schwere eiserne Kette zum nicht mehr erhaltenen Torre de la Fortaleza geführt. Auf diese Weise konnte der Hafen gegen Stromaufwärts fahrende Schiffe geschützt werden.
Die Stadtflagge trägt den Text NO 8 DO, wobei die Ziffer 8 ein Wollknäuel symbolisieren soll. Zu lesen ist es als No me ha dejado => sie hat mich nicht verlassen. Dieses Wortspiel geht auf Alfons 10. zurück, der sich damit für die Treue der Stadt bedankte, in der er nach seiner Entthronung bis zu seinem Tod im Exil lebte.
Nach einer Legende wurde die Stadt von dem griechischen Helden Herakles gegründet. Amerika Vespucci und Ferdinand Magellan planten und starteten hier ihre Entdeckungsreisen.
Am Hafen war der Faroneser Autosalon aufgebaut, das meiste waren E-Auos. Ich musste dieses hässliche Ding einfach knipsen! Wenn das die Zukunft der E-Mobilität ist, dann bin ich lieber Umweltsünder!!!! Mein Freund Thomas hat es als „Batterie mit Fenstern“ tituliert.
Über eine enge Treppe konnte man bis auf den Glockenturm klettern und hatte einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Die größeren Glocken hatten alle kleine Bilder von Heiligen drauf.
Die Orgel ist ein Werk des deutschen Orgelbauers Arp Schnitger von 1715. In einer der Seitenkapellen stand das größte Harmonium, das ich je gesehen hatte. Da mußte ich unwillkürlich an „meine“ zwei Martins denken, die ein Faible für Harmonien hatten.
Die Kathedrale ist der Sitz des 1577 von Papst Gregor 13. gegründeten Bistums Faro. Anstelle einer Moschee entstand ein neuer Kirchenbau. Insbesondere im Chorbereich finden sich Azulejodekore aus dem 17. Jhd.
Nachdem sie Faro von seinem Hinterland abgeschnitten hatten, eroberten sie unter Alfons 3. die Stadt 1249. Dank der Druckerei der jüdischen Gemeinde erschienen im 15. Jhd. die ersten in Portugal gedruckten Bücher in Faro.