Unsere Reisen

Autor: Verena Hellenschmidt (Seite 25 von 53)

Elevador do Bom Jesus

Die älteste Drahtseilbahn der iberischen Halbinsel und älteste funktionstüchtige Wasserballastbahn der Welt überwindet den Höhenunterschied von 116m in nur drei Minuten. Die beiden Wagen der Anlage sind durch ein Zugseil miteinander verbunden, das über eine Seilscheibe in der Bergstation läuft. Die Wagen halten sich ungefähr im Gleichgewicht, so daß für den Antrieb der Bahn nur die Kraft aufgewendet werden muß, um das System aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dies erfolgt, indem die Masse des in der Bergstation stehenden Wagens mit Wasser künstlich erhöht wird, so daß die auf diese Weise zusätzliche Masse wirkende Schwerkraft die Bahn bewegen kann. Beide Wagen besitzen deshalb einen Ballastwassertank. Zwischen zwei Fahrten wird beim Wagen in der Bergstation Wasser in den Tank gefüllt, während beim Wagen in der Talstation der Tank geleert wird. Das obere schwerere talwärts fahrende Fahrzeug zieht nun das untere leichtere die Steigung hinauf. Die Gleisanlage ist einseitig und n der Mitte mit einer Ausweichstelle versehen. Durch die besondere Weichenkonstruktion wird jeder Wagen automatisch auf eines der beiden Ausweichgleise geführt.

bom Jesus do Monte

Auf der Anhöhe von espinho wurde bereits 1340 nach der Schlacht am Salado ein Kreuz errichtet. 1373 folge dann eine kleine Kapelle auf dem sacri Monti und eine größere 1494. Die Kapelle wurde im Lauf der Jahre zu klein für die zahlreichen Pilger, und so wurden in den Jahren 1522, 1629 und 1722 jeweils größere Gotteshäuser errichtet. Die barocke Treppe mit Kapellen, die der Via Crucis gewidmet sind, wurde 1722 vom damaligen Bischof von Braga begonnen.

Portugeil

wie in Spanien auch war ein Fluß die natürliche Grenze. Nach der ersten Mautstation fuhren wir rechts ran und frühstückten erst einmal, um halb drei… Portugal liegt in einer anderen Zeitzone, also stellten wir erst einmal all unsere analogen Geräte um. Nächster Halt, nachdem wir satt waren, war Braga, nächster Wallfahrtsort bom Jesus. Es herrschte eine gnadenlose Hitze und die Serpentinen hinauf waren mörderisch! Aber uns kam auf halber Strecke ein Linienbus entgegen, also mußten wir es auch schaffen, ohne umzukippen oder in die Tiefe zu stürzen. JAAA, wir haben es geschafft – nur war da oben kein Parkplatz für unser Monster! Also wieder zurück. Augen zu und durch.

jetzt sieht es aus wie im Internet

An der Treppe angekommen, orientierten wir uns zur anderen Seite des Strandes, langsam wurde es auch richtig voll, nur um nach wenigen Metern den Torbogen zu finden, weswegen wir hergekommen waren… Wir schossen pflichtschuldigst unsere Fotos und machten Platz für die stetig anwachsende Menge, teilweise waren schon Gruppen anwesend, die sich um einen Führer scharten. Als wir uns die Treppe wieder hochgekeucht hatten, inzwischen war es kurz vor neun, stand doch da tatsächlich eine junge Frau, die sich die Buchungen zeigen ließ. Der frühe Vogel… Kicher!

falsche Seite

als Linkshänder bin ich natürlich ganz automatisch zielstrebig auf die linke Seite des Strandes gestapft. Felsen, die bei Flut größtenteils unter Wasser sein müssen, aber eben nicht ganz, da auf dem letzten halben Meter durchaus Vegetation wucherte, die man sonst nur an Land antraf. Da waren Höhlen, allerdings so dunkel, daß man nach wenigen Metern aufgeben mußte. Zwischenzeitlich hatte sich Rolf zu mir gesellt und wir erkundeten das Naturwunder wieder gemeinsam.

os pah Taxi!

Wir standen für unsere Verhältnisse sehr früh auf und donnerten los, laut meiner Berechnung hatte die Ebbe um sechs Uhr morgens eingesetzt, wenn wir also um acht oder so am Kathedralen-Strand wären..??? Das Navi führte uns direkt zu einem großen Parkplatz, wo schon viele WoMos standen, wir waren also richtig. Das Volk tingelte auch schon fleißig, wir schlossen uns klammheimlich an – und was soll ich sagen? Kein Mensch wollte irgendeine Bestätigung/ Buchung oder sonst was von uns! Wir folgten einfach der Meute und kamen an einen großen Strand mit Felsformationen. Der Sand war zwar naß aber fest, so daß wir mit unseren Badelatschen gut vorwärts kamen.

drei Bilder

Das design des Hochaltars sollte den Jakobskult durch wiederholte Abbildungen des Apostels stärken. Vom Chorumgang geht eine Treppe ab, die der Gläubige hochsteigt, um das Ritual der Umarmung des Apostels zu vollenden, das den krönenden Abschluss seiner Wallfahrt bildet. An der Altarkapelle befindet sich eine zweite Darstellung von Jakobus, den vier Könige einrahmen und dem Apostel die unbedingte Ehrerbietung erweisen. Am Baldachin befindet sich eine Skulptur, die den Apostel als Krieger hoch zu Ross darstellt, wie er das Christentum siegreich gegen Angriffe der Mauren verteidigt.

Den Anachronismus mit dem Gaul habe ich schon auf den vorhergehenden Seiten ausgiebig in Frage gestellt…

Barock

Der Hochaltar, der optisches und spirituelles Zentrum der Kathedrale ist, wurde aufs prächtigste verziert und ist das Sinnbild für die Auferstehung des Apostels Paulus. Um die Bedeutung der Grabstätte zu betonen, wurde der Hochaltar 1658 umgebaut und von der spanischen Krone finanziell unterstützt. Die Deko des Hochaltar dient in erster Linie der Erhöhung des Apostel, der in der Altarkapelle und an dem Baldachin als Pilger, Schutzpatron von Spanien und Soldat Jesu dargestellt wird.

Beichte

In den Seitenkapellen standen dezente Schildchen mit Beichtangeboten und darunter die Flaggen der jeweiligen Länder, als Zeichen, welchen Fremdsprachen der zuständige Pater mächtig wäre. Als ich noch durch die Kathedrale schlenderte, betrat ein Silvestriner-Mönch eine der Kapellen, gleichzeitig kam eine Durchsage in mehreren Sprachen, daß dies ein Ort der Stille, des Gebets und der inneren Einkehr wäre!!! Der Mann sprach mir aus der Seele.

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