Unsere Reisen

Autor: WiP Redakteurin (Seite 36 von 58)

übersichtliche Räume

Es wurde vor allem Wert darauf gelegt, jungen Künstlern einen Raum zu bieten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Rolf brachte es auf den Punkt: das Museum ist wie ein Essen in so einem Nobel-Restaurant: unheimlich große Teller und kaum was drauf. So ähnlich kamen wir uns auch in dem Museum vor…

Handy-Führung

Am Eingang konnte man sich mit dem eigenen Handy auf einem QR-Code anmelden und das Museum im eigenen Tempo in eigener Sprache nach eigenem Geschmack begehen. Anfänglich tippte ich noch jede mir angebotene Nummer ein und lauschte den sehr langatmigen und ausschweifenden Erläuterungen.

Guggenheim Museum

Als wir ankamen, war eine sehr überschaubare Schlange vor uns, wir kamen auch zügig rein, bekamen die Temperatur gemessen und durften weiter zur Kasse. Dort plapperte ich auf französisch los, noch gar nicht richtig bewußt, daß wir ja nicht mehr in Frankreich waren!!! Rolf entschärfte das ganze sofort, indem er auf englisch umschwenkte. Für Senioren kostete es nur die Hälfte!!!!

los Kippos

Bevor wir allerdings ins Museum konnten, brauchte ich erst noch Zigaretten, in Frankreich hatte ich gelernt, daß es diese nur in Tabakläden gab, also ging ich stillschweigend davon aus, daß es sich in Spanien nicht anders verhielt. Überrascht war ich über den Preis! Bei uns daheim kosten die Beets 6 Euro, in Frankreich schmerzhafte 7,75, hier in Spanien nur 4,50. Klar langte ich erst mal zu!!!

Abenteuer Öffis

Am nächsten morgen gingen wir frühzeitig genug los, um den Bus auf jeden Fall noch zu erwischen!!! An der Bushaltestelle standen schon ein junges Paar und eine vierköpfige Familie. Wir waren rechtzeitig gekommen, YEAH! Der Bus schlängelte sich die halsbrecherischen Serpentinen in einem Affenzahn hinunter, so daß zumindest ich froh war, als ich heil und in einem Stück wieder aussteigen konnte. Als nächstes suchten wir die U-Bahn, die uns direkt vor das Museum bringen sollte. Das Fahrgeld war lächerlich gering.

Bilbao

Die Stadt an sich ist nicht schön, reine Industriestadt, mit der höchste Prozentsatz an Alkoholikern und Arbeitslosen in den 60er Jahren. Rolf hatte einen Campingplatz ausgesucht, von dem aus wir einen wundervollen Blick auf die Stadt hatten, einen Bus gab es auch, fuhr alle halbe Stunde- allerdings ohne timetable, wir lauerten also am ersten Abend, wann der Bus kam und blickten auf die Uhr.

Lichtermeer

Sie erleuchte meine Zweifel und verbrenne meine Trauer,

meine Verletzungen, mein Leid und meine vergeblichen Anliegen.

Mögen die Stürme des Lebens die Flamme der Liebe nicht verlöschen!

Damit ich für meine Brüder und Schwestern entzündet werde.

Grotte

Die Grotte selbst ist ungeschmückt, in einer Nische rechts oben steht die Marienstatue, die ein Bildhauer 1864 den Beschreibungen der hl. Bernadette annäherte. Vor der Grotte stehen Sitzbänke, um Pilgern das Gebet zu ermöglichen. Es war wirklich erstaunlich: alle Altersgruppen waren vertreten, viele andächtig ins Gebet vertieft. Auch wir saßen eine ganze Weile stumm da und ließen die Szene auf uns wirken. Ich dachte über Maria nach, sie hatte auch kein leichtes Leben, als junges Ding in den Haushalt eines wesentlich älteren Mannes als Mündel aufgenommen werden, plötzlich schwanger, dann wird sie mit ihrem Hauswirt verheiratet, um nicht in Schande leben zu müssen – ihre „Stiefkinder“ sind größtenteils älter als sie selbst!!! Sie muss ihren Sohn auf dem Weg zu seiner Hinrichtung begleiten und er dreht sich um und sagt: „Du bist nicht meine Mutter.“ Das hat bestimmt weh getan…

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