Der französische Zerstörer D 627 liegt heute auf Wunsch von Charles de Gaulle als Museumsschiff am Ufer der Loire und informiert über den 2. Weltkrieg.
Autor: Verena Hellenschmidt (Seite 37 von 53)
2012 wurde hier, an der Anlegestelle der Sklavenschiffe ein Mahnmal für die Abschaffung der Sklaverei eingeweiht. Erstaunlich, wie lange das in den einzelnen Ländern ging!!! Kein Wunder wurde im ausgehenden 18. Jhd. die Quäkerbewegung ins Leben gerufen. Dafür wäre ich auch sofort eingestanden.
Je weiter wir in den Süden kommen, umso mehr gemischtrassige Paare sieht man…
Aufgrund ihrer günstigen Lage an der Loire-Mündung erlebte die Stadt im 18. Jhd. einen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde zur bedeutendsten Hafenstadt Frankreichs. Dies verdankte sie dem Asienhandel, vor allem aber dem florierenden Sklavenhandel mit Amerika. rund die Hälfte der Sklavenschiffe lief in Nantes aus.
1626 wurde Talleyrand wegen einer Verschwörung gegen Kardinal Richelieu in Nantes hingerichtet. Richelieu war der Berater der Königinmutter, Maria de Medici.
Das Edikt von Nantes, das den französischen Calvinisten freie Religionsausübung zugestand, wurde 1685 von Ludwig 14. widerrufen.
1562 während der Hugenottenkriege schloss sich die dem Protestantismus gegenüber feindlich gestimmte Stadt der katholischen Liga an und ergab sich König Heinrich 4. erst 1598. Mit dem Edikt wurde die Jahrzehntelange Unterdrückung und Verfolgung der Hugenotten durch die katholische Kirche und den französischen Staat beendet. Diese hatte ihren Höhepunkt in der Bartholomäusnacht 1572 gehabt.
Bereits im 9. Jhd v. Chr. siedeln hier Kelten am Ufer der Loire. 56 v. Chr. befindet es sich unter Caesar fest in römischer Hand. 285 überfallen die Sachsen die Stadt, im 3. Jhd tritt Nantes zum Christentum über, im 4. Jhd. gibt es bereits ein Bistum.
wie es der Zufall wollte, übte gerade ein Organist für die nächste Predigt. Die Resonanz der großen Kirche war gigantisch und so trödelte ich länger als nötig, nur um noch mehr von der Musik mitzuerleben.
Überall waren Marmorfiguren in liturgischen Gewänder aufgestellt, der Schneeflittchensarg hatte es mir mit morbider Neugier angetan. Bei den verkrümmten Händen des Ausgestellten mußte ich an Dan Brown denken, war dieser Würdenträger ebenfalls vergiftet worden??? Und wie konnten sie ihn so lange konservieren? Herrschte in dem Sarg ein Vakuum, so daß die Verwesung nicht weiter fortschritt?
Im Chorumgang finden sich fiktive Darstellungen der zahlreichen Heiligen der Bretagne.