Bischof Cyrillus von Trier ließ im 5. Jhd. eine Grabstätte für die Gründerbichöfe Eucharius und Valeries erbauen.
Autor: Verena Hellenschmidt (Seite 50 von 53)
1127 fand man bei Abrissarbeiten des Vorgängerbaus der Abtei menschliche Gebeine, die als die Reliquien des hl. Matthias angesehen wurden. Der Legende nach sollen die Gebeine des 63 an einem unbekannten Ort verstorbenen Apostels Matthias mehr als 250 Jahre nach seinem Tod im Auftrag der Kaiserin Helena in Palästina aufgefunden und nach Trier überführt worden sein.
Die Mattheiser Venus wurde seit dem Mittelalter an der Friedhofsmauer angekettet und mit folgender Inschrift versehen:
Wollt ihr wissen was ich bin ich bin gewesen eine Abgöttin. Da St. Eucharius zu Trier kam er mich zerbrach, mein Ehr abnahm. Ich war geehrt als ein Gott jetzt steh ich hier, der Welt zu Spott.
Unter den Besuchern der Abtei war es jahrhundertelang üblich, die Statue mit Steinen zu bewerfen, um dem sieg des Christentums Nachdruck zu verleihen.
Das so gar nicht romanische Kreuzgratgewölbe in der Apsis war wirklich beeindruckend! Da ich ja wußte, daß ich in ein von Mönchen bewirtschaftetes Kloster will, habe ich mich bei 32 Grad äußerst züchtig gekleidet, aber eigentlich hätte ich auch in der Unterwäsche herum hüpfen können – es herrschte gähnende Leere in der Kirche.
Aus dem 1510 geschaffenen Chorfensterzyklus ist nur die Kreuzigungsgruppe erhalten geblieben.
In der romanischen Basilika wird seit dem 12. Jhd das Grab des Apostel Matthias verehrt. Ursprünglich war sie benannt nach St. Eucharius, dem 1. Bischof von Trier, dessen Grab sich in der Krypta befindet. Die neue, noch unvollendete Abteikirche wurde 1148 durch Papst Eugen 3. im Beisein von Bernhard von Clairvaux geweiht.
Eher durch Zufall sind wir über die Marx-Statue gestolpert, auf der Suche nach der Apotheke, die uns die Corona-Impfung digitalisiert.
Ich habe mich seinerzeit durch das Kapital gequält, auf dem Papier ist der Sozialismus eine tolle Sache- nur wird es immer gleichere Menschen geben…
Das Wahrzeichen ist ein 170 errichtetes römisches Stadttor. Endgültig fertig gestellt wurde der unter Kaiser Mark Aurel begonnene Bau nie.
Der aus Sizilien stammende byzantinische Mönch Simeon ließ sich 1028 in dem Gebäude als Einsiedler nieder, wo er sich einmauern ließ. Nach seinem Tod 1035 wurde er im EG bestattet. Der Trier Erzbischof Poppo erwirkte noch im selben Jahr seine Heiligsprechung. Dem Heiligen zu Ehren errichtete er das Simeonsstift und baute das Tor zur Doppelkirche um, in deren Unterkapelle Simeon bestattet war.
Die Kirche und das Stift ließ Napoleon 1802 aufheben.
Im Fuß der Trier Domorgel befindet sich ein besonderes Effektregister: eine Darstellung des Hirtengottes Pan. Die Pan-Figur kann vom Organisten aus dem Gehäuse geklappt werden und dazu erklingen dann fünf eigene Töne. Die Figur kann wegen ihrer Hörner auch als Teufel gedeutet werden, der vom Orgelbauer gezwungen wird, zur Ehre Gottes zu musizieren. eine wirklich harmonische Musik ist aber dem Teufel nicht möglich und so sind die fünf Pfeifen der Panflöte deutlich verstimmt.
Am Dienstag findet ein Orgelkonzert statt – hoffentlich bekommen wir noch Karten!!!!
Das Stuckrelief von 1180 stellt in drei Szenen die Menschwerdung Jesu dar.