Unsere Reisen

Autor: WiP Redakteurin (Seite 54 von 58)

St. Servatius-Brücke

Die Römer bauten 50 eine Holzbrücke über die Maas. Für viele Jahre blieb dies die einzige Überquerung. Die römische Brücke stürzte 1275 unter dem Gewicht einer großen Prozession ein und tötete 400 Menschen. Die katholische Kirche förderte 1280 den Neubau, in dem sie Ablässe gewährte an Menschen, die beim Bau mitgewirkt haben.

Uuuups, selbst auf der Brücke gab es Einbahnstraße! Wir sind natürlich erst mal auf der falschen Seite los gelaufen, da da die Aussicht besser war…

Maastricht

Nachdem Belgien die Einreise für Touristen massiv erschwert hat (PCR-Test, eine Art Visum 48h vor Einreise, 7 Tage Quarantäne) beschlossen wir kurzentschlossen, nach Maastricht zu fahren und dort die Öffnung Belgiens auszusitzen. Da wir am frühen Nachmittag ankamen, konnten wir uns einen ersten Überblick verschaffen. Die Stadt war gedrückt voll, keiner trug eine Maske, alle waren sie gut drauf und schoben sich zentimeterweise vorwärts. Schon allein die Suche nach einem Straßencafe gestaltete sich schwierig, da bei dem schönen Wetter natürlich alle draußen sitzen wollten. Es herrschte babylonisches Sprachengewirr, französisch, niederländisch, deutsch, alle Hautfarben, alle Nationen, wahrhaft multikulti…

Mosaik

Die komplette Decken des Doms waren in Mosaiktechnik ausgeführt, kein Wunder haben die Jungs knapp 120Jahre gebraucht, bis das Ding fertig war! Alles über Kopf, jedes einzelne Steinchen festkleben, die Arbeit war gewiß nicht einfach!!!

Aachener Dom

Während der junge König Karl noch einen wandernden Hof hatte, reifte ab 788 in ihm der Wille, sich im Mittelpunkt seines Reiches seßhaft zu machen. Aachen sollte ein neues kulturelles und spirituelles Zentrum werden. 793 wurde mit dem Bau begonnen. Länge, Breite und Höhe der Anlage sind nahezu gleich. Dies entspricht der Zahlenharmonie des himmlischen Jerusalem. Das im Zentrum des Doms gelegene Oktogon wurde nach byzantinischem Vorbild errichtet. Der Bauentwurf stammt von Karl selbst.

Der Dom war wirklich gigantisch und sehr byzantinisch!!! Wände und Fußboden des EG bestanden aus Marmor und in vier der 10 angebauten Kapellen konnte man auch hineingehen. Die Pracht erschlug mich schier.

Gladiatorenkämpfe

Was ich auch nicht wußte: die Gladiatoren waren eigentlich Kriegsgefangene der Römer und wurden auf Gladiatorenschulen geschickt, dort spezialisierten sie sich auf eine Waffengattung. Die Zuschauer durften über das Los der unterlegenen Gladiatoren entscheiden: wenn einer ehrenvoll gekämpft hatte, wurde er mitunter auch verschont.

Morgens gab es Tierhatzen, mittags Hinrichtungen und erst am Nachmittag fanden die Gladiatorenkämpfe statt.

Verfluchungstäfelchen

Im Kellerbereich fanden sich auch frühchristliche Funde aus dem 5. – 7. Jhd. , aber auch an Unterweltgötter gerichtete Beschwörungstexte. Solche Zauber- und Verfluchungstäfelchen aus Blei (unreines Metall) wurden mit Vorliebe dort deponiert, wo Menschen gewaltsam ums Leben gekommen waren.

Amphitheater

Das Theater wurde 160 zusammen mit der Stadtmauer errichtet und bot 20t Besuchern Platz. Durch die Hänge des Berges mußte nur eine Hälfte mit Erde für Zuschauertribünen aufgeschüttet werden. Mit dem Ende der römischen Herrschaft und Kultur verlor das Amphitheater seine Funktion. Im Mittelalter kam das Gelände in den Besitz eines Klosters, und das für andere Zwecke verwendbare Steinmaterial wurde weitgehend abgetragen.

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