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- Korksammlungvon Verena HellenschmidtWarum ich eigentlich in das Schloß wollte, war die weltweit größte Sammlung von aus Kork angefertigten Architekturmodellen, die vorwiegend antike … Weiterlesen: Korksammlung
- Schloßkapellevon Verena HellenschmidtDer 1614 gestaltete Altar füllt die östliche Wand in ganzer Höhe. Die aufwendige Gestaltung umfaßt rund 150 Figuren die freiplastisch … Weiterlesen: Schloßkapelle
- Schloß Johannisburgvon Verena Hellenschmidt1604 gab Kurfürst JohannAn der Westecke schloß der Bau an die alte Stadtmauer an. Schweikhard von Kronburg den Bau des … Weiterlesen: Schloß Johannisburg
- Pompejanumvon Verena HellenschmidtDies ist der Nachbau einer römischen Villa. In Auftrag gegeben wurde das Pompejanum durch König Ludwig 1., erbaut 1840. Das … Weiterlesen: Pompejanum
- Kirchenruine zum hl. Grabevon Verena HellenschmidtRuine des 1543 erbauten und 1552 niedergebrannten Beginenklosters. Dieses wurde von Erzbischof Albrecht von Brandenburg errichtet. Zur Äbtissin machte er … Weiterlesen: Kirchenruine zum hl. Grabe
- Theaterplatzvon Verena HellenschmidtVollmundig beschrieben, Sonnenuhr, Wasserlauf und Stadtloggia machen den Theaterplatz zu einem Schmuckkästchen der Altstadt. Mit der Sonnenuhr verweist der Platz … Weiterlesen: Theaterplatz
- Aschaffenburgvon Verena HellenschmidtAbenteuer Stellplatzsuche! lt Navi sollte der Stellplatz zwischen den zwei Flüssen sein, äääh, mitten auf der Brücke??? Wir fanden einen … Weiterlesen: Aschaffenburg
Aschaffenburg
Die Mainzer Erzbischöfe im Exil
Als uns der Schloßrundgang durch eine Ausstellung eines modernen Künstlers führen wollte, dachte ich insgeheim stöhnend, och nö, nicht noch mal moderne Kunst… aber die Bilder waren wirklich sehenswert!!! Kennt ihr den?
Warum ich eigentlich in das Schloß wollte, war die weltweit größte Sammlung von aus Kork angefertigten Architekturmodellen, die vorwiegend antike Gebäude aus Rom darstellen. Die Sammlung umfasst 54 Stücke und sind dem Hofkonditor und seinem Sohn zu verdanken, die sich ab 1792 mit dem Bau der Modelle befaßten. Sehr eindrucksvoll, die detailverliebte Wiedergabe, phantastisch!!!!
Der 1614 gestaltete Altar füllt die östliche Wand in ganzer Höhe. Die aufwendige Gestaltung umfaßt rund 150 Figuren die freiplastisch aus Alabaster gearbeitet sind. Dargestellt werden das Erlösungswerk und die Passion Christi. Im zentralen Hauptbild wird Jesus am Kreuz gezeigt, überhalb davon findet sich die Darstellung der Auferstehung.
Ich wollte die Kapelle schon verlassen, da bot mir einer der Aufseher eine Präsentation über die Entstehung, Bedeutung und Restauration an. Natürlich blieb ich! Die Engel auf dem Bild lüften gleichsam den Vorhang zum Tabernakel.
1604 gab Kurfürst JohannAn der Westecke schloß der Bau an die alte Stadtmauer an. Schweikhard von Kronburg den Bau des Schlosses in Auftrag. Der Architekt ließ die Überreste der alten Burg abreißen, lediglich der große gotische Bergfried wurde als 5. Turm in den Nordwestflügel mit einbezogen. An der Westecke schloß der Bau an die alte Stadtmauer an. Der Name des Schlosses hat einen doppelten Bezug: einerseits zum Schutzpatron Johannes der Täufer, andererseits zum Bauherrn.
Johannes Schweikhard ließ zur Einweihung des Schlosses 1614, dem 10. Jahrestag seiner seiner Wahl zum Kurfürsten Münzen prägen, die auf der einen Seite das Schloß, auf der anderen sein Wappen trugen.
Einer Anekdote zufolge übergab der Kapuzinerpater Bernhard von Trier die Schlüssel der Stadt an den schwedischen König Gustav Adolf 1631. Der König meinte, er fände es schade, das erst wenige Jahre zuvor fertiggestellte Schloß niederbrennen zu müssen, da er es nicht mit nach Schweden nehmen könne. Der Kapuziner meinte, das könne er durchaus, er müsse es einfach dorthin rollen. Fragend runzelte Gustav Adolf die Stirn und der Pater verwies auf die über jedem der zahlreichen Fenster des 1. OG eingemeißelten Räder, die auf das Mainzer Wappen Bezug nehmen. Der König bekam daraufhin einen Lachanfall und verzichtete auf die Zerstörung.
Dies ist der Nachbau einer römischen Villa. In Auftrag gegeben wurde das Pompejanum durch König Ludwig 1., erbaut 1840. Das Pompejanum sollte nicht als königliche Villa sondern als Anschauungsobjekt dienen, das das Studium der antiken Kulturen ermöglichen sollte. Das Gebäude ist außen nahezu fensterlos, Licht erhalten die Räume durch die 2 Innenhöfe. Die farbliche Außengestaltung einschließlich der ionischen Säulen folg toskanischen Traditionen. Für die prachtvolle Ausmalung der Innenräume und die Mosaikfußböden wurden antike Vorbilder kopiert.
Ruine des 1543 erbauten und 1552 niedergebrannten Beginenklosters. Dieses wurde von Erzbischof Albrecht von Brandenburg errichtet. Zur Äbtissin machte er 1540 seine Lebensgefährtin. Von wegen Zölibat!!!Mit der Auflösung des Konvents wurde die Kirche dem Verfall preisgegeben uns später in die Parkgestaltung mit einbezogen.
Vollmundig beschrieben, Sonnenuhr, Wasserlauf und Stadtloggia machen den Theaterplatz zu einem Schmuckkästchen der Altstadt. Mit der Sonnenuhr verweist der Platz auf die Antike. Die radial vom Polos aus verlaufenden Stundenrillen zeigen die vollen Stunden an. Dabei handelt es sich um die Ortszeit und nicht um die MEZ. Die Ortszeit weicht um 24 Minuten ab….
Wasserlauf war ein Rinnsal, etwa 20 cm breit, Sonnenuhr war ein 6,40m hoher Obelisk, auf dem Boden waren geschwungene Linien, die aussahen wie auf einer Landkarte. Hoch gelobt, ich war enttäuscht.
Abenteuer Stellplatzsuche! lt Navi sollte der Stellplatz zwischen den zwei Flüssen sein, äääh, mitten auf der Brücke??? Wir fanden einen gigantischen Park and ride Parkplatz, vorne ein monströses Testzelt, dahinter Fahrschule für Motorräder und dahinter Platz ohne Ende – aber kein Strom. Das Handy hätte uns wieder auf die Brücke geschickt, also Pad her und sich von der Website navigieren lassen. Zwischenzeitlich kam ein angegrauter Herr auf uns zu, der auch den Stellplatz suchte…. Im Konvoi kurvten wir dann noch mal auf die Brücke und unten durch und siehe da!!!!
Vom Main konnte man direkt auf das Schloß Johannisburg kucken, als wir endlich richtig standen, gerade und mit Sat-Empfang, konnte es ENDLICH losgehen. Wir hatten unglaublichen Bierdurst und nahmen gleich das erste Brauhaus. Auf der Bank neben uns saßen zwei junge Burschen, als Rolf fragte, ob wir uns dazu setzten dürften, zeigte der Bursch auf seine beiden Oberschenkel und antwortete, ja klar, einer hier und einer da. Kicher. Mein helles Vollbier schmeckte wie Most, Rolfs Pils schmeckte nach Lytschie. Lecker ist anders, Grummel Grummel.