Ganz schön aufwändig, so einen Taucher zu Wasser zu lassen! Ein Eisenschild um den Hals, Stahlkappen an den Füßen, Bleigewichte um die Hüfte und oben stehen immer zwei Mann, die Luft in die Schläuche kurbeln müssen. Da muss schon ein gewisses Grundvertrauen an die Kameraden gewährleistet sein!!!
Frankreich (Seite 13 von 15)
Sieht der nicht ein bißchen aus wie Napoleon???
Das Museum wurde auf persönliche Initiative ehemaliger Hafenarbeiter gegründet. Im OG wird eine reiche Sammlung von Schiffsmodellen präsentiert.
Die Ausstellung ist in einem ehemaligen Tabaklager untergebracht und informiert über die Heringsfischerei im Mittelalter, die Seekriege zur Zeit der europäischen Expansion, die kabeljaufischerei, den Handelshafen in der Neuzeit, die Zerstörungen des 2. Weltkrieges und den modernen Industriehafen.
Das Museum widmet sich der mehr als tausendjährigen Geschichte des Hafens, der nach Marseille und le Havre der drittgrößte Hafen von Frankreich ist und sich über 17km entlang der Küste erstreckt.
1480 wurde der Lügnerturm als achteckiger, 30m hoher Turm erbaut und gilt als das älteste Baudenkmal der Stadt. 1814 wurde er erhöht, um ein Leuchtfeuer installieren zu können.
1662 verkaufte der englische König Charles 2. für 5 Mio Livree die Stadt an den französischen König Ludwig 14. Von da an wurde die Stadt unter Vauban mit starken Festungswerken umgeben.
Historische Bedeutung erlangte die Stadt in der Zeit Ludwig 14., dessen Festungsbaumeister Vauban hier geboren wurde. Ein wichtiger Wirtschaftszweig war jahrhundertelang der Heringsfang, später auch der Kabeljaufang.
Das Bartholdi-Museum haben wir zwar nicht gefunden, aber dafür das Fischereiviertel mit seinen malerischen bunten Fachwerkhäuschen. Es gab viele Lokale, die alle damit warben, einen Michelin-Stern 2021 erhalten zu haben. Wie werden beim Lockdown bitte sehr Michelin-Sterne vergeben??? Es darf doch lediglich die Außengastronomie öffnen??? Die Lokale hatten jedenfalls zu…
Wir schlenderten weiter und kamen zur Markthalle, sehr viel kleiner als die in Stuttgart, viele Stände hatten geschlossen, aber es gab Meteor-Bier, Halleluja!!!, so daß wir uns auf die enge Terrasse quetschten und erst einmal ein kühles blondes schlürften. Unter unseren Füßen schwappte das Wasser und es gab reichlich Fische darin. Kicher, Rolf fragte den Ober, ob die Fische gefangen und zum Verzehr angeboten werden würden. Ich war nämlich der Meinung, die Viecher wären zu klein, Rolf verglich sie mit einer Forelle. Der Ober konnte oder wollte uns keine erschöpfende Antwort geben, vermutlich genügten seine Deutschkenntnisse, um eine Bestellung aufzunehmen, aber für eine tiefgründige Unterhaltung waren sie wohl doch zu rudimentär…
Bei immerwährendem englischen Landregen kamen wir in Colmar an, natürlich hatte der Campingplatz Mittagspause, aber da wir für alle Eventualitäten gerüstet sind, gab es Kaffee mit der Kaffeemühle und der Bodum-Kanne. Nachdem wir uns häuslich niedergelassen hatten, nutzen wir die prognostizierten zwei Stunden regenfreie Zeit und verschafften uns einen ersten Eindruck des Städtchens. Wir stießen auch gleich auf die ersten Hinweise des wohl berühmtesten Sohnes der Stadt.