Der große Friedhof von Bordeaux bietet viele Mausoleen, Grabkapellen und andere künstlerisch gestaltete Grabmale. Besonders berühmt ist das Grabmal von Jean Catherineau – eine große, gruselig wirkende Figur des Sensenmannes . wir gingen recht unbedarft an die Suche nach dem Grab heran, der Friedhof war riesig! Zum Glück gab es einen sehr freundlichen Security-Mann, der uns einen Plan aushändigte, so konnte Rolf das betreffende Grabmal relativ einfach finden. Der Sensenmann sitzt leicht erhöht, vor ihm ein gekentertes Boot mit allerlei Leichen darin. Herrlich morbide und künstlerisch sehr ausgewogen. Ich war begeistert!!!!
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561 nach der Heirat des neusyrischen Königs Chilperich 1. von den Merowinger gab dieser die Stadt als Morgengabe an seine Braut Gailswintha, die eine Frankenprinzessin war, unter der Auflage, daß sie die einzige Ehefrau Chiöperichs werden wird. Chilperich trennt sich von seiner bisherigen Gattin und heiratet Gailswintha. Chilperich war aber nicht bereit, sich von seiner langjährigen Konkubine, der ursprünglichen Magd seiner früheren Gattin zu trennen. Gailswintha wertet das als Verstoß seines Versprechens zur Monogamie. Die Konkubine veranlaßt bald nach der Hochzeit die Ermordung Gailswinthas. Chilperich erhebt die Konkubine in den Rang einer Gemahlin. Die Morgengabe ging an Gailswinthas Schwester, die mit Chilperichs Bruder verheiratet ist. Dies verschärft den politischen Gegensatz der Brüder und führt wesentlich zum merowingischen Bruderkriegen, der den Niedergang der merowingischen Dynastie einleitet.
Rolf hatte etwas spannenderes als Puppen angekuckt und wir trafen uns an der Werft, wo wir zusehen konnten, wie ein funkelnagelneuer Katamaran zu Wasser gelassen wurde. Er prägte dann auch den Ausdruck: unser neues Wasser-Home. WoMo war gestern, Europa ist uns zu klein geworden, jetzt machen wir die sieben Weltmeere unsicher, Kicher.
stellt man sich so nicht den typischen Franzosen vor? Mit Schnurrbart und Baskenmütze, als brotloser Künstler? Kicher, das Baguette fehlt ja tatsächlich!
den fand ich witzig: der Mönch vor dem Himmelstor, der die Leute herein winkt.
leider kann man es nicht so gut erkennen, aber oben laufen Ferkel übers Laufband.
… und da wären wir wieder beim politisch unkorrekten Ausdruck und der Sklaverei…
Als ich dann endlich an der Reihe war, kam ich mir vor wie auf dem Jahrmarkt! Schon allein das Eingangsbild war maßlos überfrachtet, überall bewegte und zappelte es, knarrte und ächzte es, da die Kinder natürlich ständig auf den Lichtschalter drückten, um die Szenerie wieder in Bewegung zu versetzen.
Ich hatte so etwas wie in Nantes erwartet, Museum der Maschinen, welch hochtrabender Titel, welch große Erwartungen!!! Die lange Schlange davor hätte mir eigentlich schon zu denken geben müssen, nur Großeltern mit ihren Kindergartenkindern…
der Name stammt von der großen Kette, die zur Nacht die Hafenzufahrt blockierte und mit dem Tour St. Nicolas verbunden wurde. Am Fuß des Turms gibt es noch einen Rest davon. Im 14. Jhd. wurde der Turm überwiegend als Pulvermagazin genutzt. Im 17. Jhd wurde er teilweise abgetragen, um die Hafeneinfahrt zu erweitern.
Die vom Tour de la Chaine in Richtung Tour de la Laterne verlaufende Befestigungsmauer, die sich direkt aus dem Meer erhob, ist die einzige, die von Richelieu nicht zerstört wurde. Er ließ sie zum Schutz gegen Angriffe der Engländer stehen.