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Friedrichshafen

Pleiten, Pech und Pannen

Zwölf von 19 Luftschiffen wurden vor 1913 bei Unfällen zerszört, im Oktober 1912 ertrinken 14 Besatzungsmitglieder, nachdem ihr Luftschiff bei einem Sturm über der Nordsee ins Meer gedrückt worden war.

Stand der Technik waren 1914 Zeppeline mit einer Längen von 150m und Volumina um 22.000 qm, die Nutzlasten bis zu neun Tonnen tragen konnten. Sie wurden üblicherweise von drei Maybach Motoren zu je 200 PS angetrieben und erreichten Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h.

Zeppelin LZ 1

Die Montage zum ersten Zeppelin-Starrluftschiff begann 1899 in einer schwimmenden Montagehalle auf dem Bodensee. Diese Halle konnte für den schwierigen Startvorgang in den WInd gedreht werden. Der Prototyp wurde von zwei Daimler-Motoren angetrieben.

Am 02.07.1900 fand in der Manzeller Bucht unter den Augen von etwa 12.000 Zuschauern am Seeufer und auf Booten der erste Aufstieg des Luftschiffes statt. Die Fahrt dauerte nur 18 Minuten. Sofort nach dem Start brach die Winde für das Ausgleichsgewicht und beim weiteren Aufstieg verzog sich das Gerüst so sehr, dass die Bedienung der Seitenruder versagte und die Motoren nicht dauerhaft laufen konnten. Schließlich drohte der LZ 1 vom Wind abgetrieben zu werden und musste auf dem Wasser notlanden, wobei das Luftschiff mit einem Pfahl kollidierte und seine Hülle beschädigt wurde.

Friedrichshafen

Ferdinand Graf von Zeppelin schied 1890 im Alter von 52 Jahren frühzeitig aus dem Armeedienst aus und wandte sich ernsthaft der Entwicklung des Luftschiffs zu. 1894 erfolgte das Konzept eines lenkbaren Luftzuges mit mehreren hintereinander angeordneten Tragkörpern. Leider kam es über die Konzeptionsphase nie hinaus.

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