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Fatima
Nach der Marienerscheinung von 1917 wurde ab 1928 die Basilika im neobarocken Stil erbaut. Sie steht an der Stelle, an der die Hirtenkinder am 13. Mai 1917 im spiel eine kleine Mauer bauten, als sie das Licht sahen, das sie für ein Gewitter hielten.
Die drei Hirtenkinder wurden später in der Kirche beigesetzt. Das Grab von Francisco Marto befindet sich im rechten Querschiff, die Gräber von Lucia dos Santos und Jacinto Marto liegen im linken Querschiff. Johannes Paul 2. sprach Jacinto und Francisco Marto am 13. Mai 2000 selig. Anlässlich des 100. Jahrestages der Erscheinung besuchte Papst Franziskus am 13. Mai 2017 Fatima und sprach dabei Jacinto und Francisco Marto heilig.
Was mich bei der Lektüre der Geheimnisse etwas irritiert hat, war die zeitliche Abstimmung: Papst Pius 11. verstarb am 10. Februar 1939, der 2. Weltkrieg begann mit dem Blitzkrieg auf Polen am 01. September 1939. Dazwischen liegt mehr als ein halbes Jahr Zeitdifferenz. Hat das was mit dem julianischen bzw gregorianischen Kalender zu tun, daß die Daten so weit auseinander liegen? Ist der Todeszeitpunkt NICHT von vornherein festgelegt? Ist die Prophezeiung einfach ungenau, wie sich Rolf ausdrückte?
Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt der Andacht zu meinem unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich Euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Frieden sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius 11. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wißt ihr, daß dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, daß er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird…
„Unsere liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, empor geworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.
Den drei Kindern seien bei der dritten Erscheinung am 13. Juli die drei Geheimnisse von Fatima überliefert worden. 1941 schrieb Schwester Lucia die ersten beiden, 1944 das dritte auf. Die ersten beiden wurden direkt zur Veröffentlichung freigegeben, das dritte jedoch wurde versiegelt und sollte nicht vor dem Jahr 1960 veröffentlicht werden. Der Inhalt beziehe sich auf das Papstattentat vom 13. Mai 1981, welches sich am Jahrestag der ersten Erscheinung ereignete. Papst Johannes Paul 2. besuchte seinen Attentäter Mehmet Ali Agca 1983 im Gefängnis. Bei dem Gespräch soll sich dieser auf die Erscheinung von Fatima bezogen haben, indem er Papst Johannes Paul 2. mehrfach gefragt habe, welche Königin das denn gewesen sei, die seinen Tod verhindert habe.
Als jedoch im Juli, August und September die Zahl der Schaulustigen immer größer wurde, kündigte die Erscheinung für den 13. Oktober ein wunder an. am fraglichen Tag hätten Zehntausende von Anwesenden ein Sonnenwunder gesehen – sie konnten problemlos die Sonne, die einer Silberscheibe ähnelte, anschauen, während sich diese wie ein Feuerrad gedreht habe.
Berichtet wird, daß am 13. 05.1917 drei Hirtenkindern, Lucia dos Santos und den beiden Geschwistern Janina und Francisco Marto, auf einem Feld die Jungfrau Maria erschienen sei. Diese habe ihnen befohlen, an jedem 13. des Monats an diesen Ort zurückzukommen. Die Kinder vereinbarten untereinander Stillschweigen über diese Erscheinung. Jacinto brach jedoch das Versprechen, und so fanden sich am 13. Juni einige Neugierige ein, die sich mit eigenen Augen überzeugen wollten, ob die Geschichte der Kinder stimmten.