Unsere Reisen

Spanien (Seite 11 von 20)

Wehrhaft

Es standen noch sehr viele Außenmauern und offene Türme, auf die man klettern konnte. Rolf, der Knie hatte, blieb unten, während ich mich in den offenen Wehrgängen herum trieb, für den Blick über die Stadt hatte ich nicht Ballzuviel übrig. Die Anlage war riesig!!! Wir dachten wirklich die ganze Zeit, wir wären schon auf der Alcazabar…

verschwenderischer Umgang

Da dies meine erste maurische Festung war, war ich noch gelinde überrascht über den verschwenderischen Umgang der Emire mit Wasser!!! Auf der ganzen Burg waren kleine Aquädukte in den Fußwegen verbaut, die kleine Springbrunnen speisten, die größere Wasserspiele speisten. Draußen die Hitze und im Innenhof üppigstes Wasser!!! Ich hatte mein Augenmerk mehr darauf gelegt, wie die Burg einer mehrmonatigen Belagerung standhalten konnte.

Emir Abd ar-Rahman 3.

Bereits in der Antike war der 135m hohe Hügel befestigt, die noch erhaltenen Reste wurde vom in Córdoba residierenden Emir 912 in eine Festung verwandelt., die 1333 von Yusuf 1. erneuert und zu einer Palastfestung ausgebaut wird. 1487 eroberten Truppen der katholischen Könige Könige Isabella 1. von Kastilien und Ferdinand 3. von Aragon nach mehr als dreimonatiger Belagerung die Burg.

Castillo de Gibralfao

Wir keuchten bei sengender Hitze gefühlt 486 Höhenmeter zur Burgruine – dabei überlegten wir schon ständig, wie wir da wohl wieder hinunter kommen würden – Rolf hatte seit Tagen Knie – daß wir kaum ein Auge für die Stadt hatten, über die wir uns Schritt für Schritt erhoben… Bei etwa zwei Drittel des Weges saß ein junger Musiker und spielte ein dermaßen depressives Stück, so daß wir schon unkten, als wir ein Negligee im Baum, etwa 10m unter uns flattern sahen, daß sich da schon jemand hinuntergestürzt hätte, vor lauter Melancholie.

Bruderkämpfe

Dem jüngeren Bruder, König von Granada gelang es zwar, dem vom Großvater begünstigten Bruder bis auf den Besitz der Festung und damit der von ihm beherrschten Stadt Málaga zu besiegen, aber er überließ ihm die westlichen Gebiete des Königreiches, damit diese nicht an die konkurrierenden Abbadiden fielen.

Alcazaba

Die Zitadelle ist eine oberhalb der Stadt befindliche maurische Festung und Palastanlage. Schon vor der Errichtung der Alcazaba existierten bereits einfach Befestigungsanlagen auf dem markanten Burberg. Die wichtigste stammt aus dem 8. Jhd. In dieser Zeit diente sie unter anderem als Gefängnis. Die Alcazaba wurde Mitte des 11. Jhd. von einem Zieriden-Sultan errichtet.

Mālaqa

711 eroberten die Mauren die Stadt und Hammudiden errichteten im 11. Jhd. hier eine Residenz, da sie sich als die rechtmäßigen Erben des Kalifats von Córdoba verstanden. 1053 ließ der König von Granada den letzten Hammudiden-Kalifen vergiften und eroberte die Stadt. Nach seinem Tod regierte sein Enkel in Konkurrenz zu seinem Bruder, dem König von Granada. Es kam zu Brüderkämpfen. Nach den Almoraviden kamen die Almohaden, bis Málaga schließlich ins nasridische Emirat von Granada inkorporiert wird. Nach der Eroberung durch die katholischen Könige 1487 begannen die Reformen, um die Stadt in eine neue christliche Ansiedlung zu verwandeln.

Málaga

Die Stadt wurde im 8. Jhd v. Chr. von dn Phöniziern gegründet. Málaga war lange Zeit unter der Herrschaft Karthagos, geriet aber im 2. punischen Krieg in den römischen Machbereich. Unter Kaiser Domitian erhält Málaga 83 das flansche Stadtrecht. Von der Bedeutung der Stadt zeugt heute noch ein römisches Theater.

Das Leben ist schön

Einer der schönsten Campingplätze auf denen wir bisher waren. Sowohl der Sanitärbereich als auch die Annehmlichkeiten die der Platz bietet.

Es ist Mitte Oktober, 28 Grad und nach der Stadtbesichtung geht’s zum abkühlen in den Pool.

Was kann es schöneres geben!

Nachhaltigkeitskonzept

In Cádiz sollte der Strom auf dem Campingplatz 7,50 € pro Tag kosten. Habe ich dann als zu teuer empfunden.

Juhuu. Wir haben doch ein Solaranlage auf dem Dach. Also mußte der Platz Sonne haben. Brauchen wir ja auch wegen Satelliten Fernsehen. Drei Tage OP am offenen Herz.

Yahoo, es funktioniert. Abends war die Wohnraumbatterie wieder voll und alle Geräte mit USB wieder geladen. Selbst Fernseh gucken war möglich.

Anschließend waren wir nochmal 3 Tage in Gibraltar. Da gab’s nur einen Stellplatz, ohne Strom. Kein Problem mit Solar.

Ein Nachteil gibt’s allerdings. Kein 220 Volt, für Kaffeemaschine, Kamera Akku und Notebook. Als Notlösung hatte ich schon einen Wechselrichter gekauft. Ist allerdings etwas umständlich, da er direkt an der Batterie angeschlossen werden muss.

Und siehe da, auch dass Funktioniert. Oh, ich liebe es wenn die spanische Sonne scheint.

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