Unsere Reisen

Spanien (Seite 6 von 20)

Generalife

Der Sommerpalast neben der Festungsmauer war Ganz al-Arif, aus dem im spanischen das Wort Generalist wurde. Ein Spazierweg unter Zypressen führt zu den Gartenanlagen Im Palacio de Generalist befindet sich der Acequia-Hof mit seinen Wasserspielen.

… und ich dachte, das wäre der Palast des Schwiegermonsters…

Nasridenpaläste

Die Nasridenpaläste mit ihren Gärten sind das Herzstück der Alhambra. Hier befinden sich der Regierungssitz und die Privaträume der maurischen Herrscher. Die Wände sind mit Arabesken und arabischen Schriftzügen aus Stuck versehen, die Kuppeln sind auf der Innenseite mit Stalaktiten-Gesims verziert. Der Wahrscheinlichkeit von Erdbebenschäden wurde unter anderem durch eine Bleigleitschicht zwischen Schaft und Kapitell in den Säulen entgegengewirkt.

Boabdil

Der letzte maurische Herrscher Boabdil kapitulierte nach langer Belagerung im November 1491 und übergab die Festung am 02.01.1492 an Isabella und Ferdinand. Damit fiel die letzte Bastion der Mauren in Spanien. Am 31.03. 1492 erließen Isabella und Ferdinand hier das sogenannte Alhambra-Edikt, in dem die Vertreibung aller nicht bekehrungswilligen Juden aus dem Königreich und aus allen spanischen Besitzungen angeordnet wurde. In der nun folgenden Schreckensherrschaft der christlichen Inquisition wurden Juden und „Ketzer“ verfolgt, arabische Bücher verbrannt und die islamische wie auch Teile der jüdischen Bevölkerung zwangschristianisiert.

letzte, späte Blüte

Unter der Herrschaft der Kalifen von Córdoba war al-Andalus ein reiches, blühendes Land. Kunst und Wissenschaft waren weltberühmt, das Handwerk galt in ganz Europa als Vorbild. Für alle Kinder gab es Schulen, für die Einwohner der Stadt Krankenhäuser, Bibliotheken und Freizeitzentren. Die Straßen waren befestigt und es gab überall Wasserleitungen – im christlichen Europa war solch ein Luxus unbekannt. Im Emirat von Granada erlebte diese Kultur eine letzte, späte Blüte.

Soraya vs Aisha

AB 1333 wurde die Nutzung der Alcazaba (Oberstadt) neu organisiert. Die Zitadelle hatte nun eine rein militärische Bedeutung. Die restliche Oberstadt wurde zum Regierungsbezirk- und Verwaltungssitz ausgebaut. Die Privatresidenzen der Emire befanden sich ebenfalls hier. Im Kellerraum des Comers-Turmes ließ Emir Abu l-Hasan-Ali auf Betreiben seiner Geliebten Soraya seine Frau Aisha und den Kronprinzen Boabdil einsperren. Den beiden gelang jedoch die Flucht in einem Korb, den Helfer außen am Turm herabließen.

Al-Ahmar

1238 verlegte der erste Nasridenherrscher Muhammad ibn Yusuf ibn Nasr Al-Ahmar seine Residenz von Jaén nach Granada und begründete als Mohammed 1. in Granada seine eigene Dynastie, die Nasriden, die bis 1492 über das Emirat von Granada herrschte. Muhammad veranlasste den Bau der Zitadelle auf dem Gelände der heutigen Alhambra. Die Befestigung der Oberstadt wurde im 13. Jhd. errichtet. Der Herrschertthron stand im Comers-Turm am Rande der Festung. So hatten die Emire stets ihr Land im Blick.

der jüdische Kanzler

Unter König Bādis ibn Habbūs erbaute sein jüdischer Kanzler Jūsuf ibn Naghralla 1038 auf dem Felsen der Alhambra eine Festung, um sich vor der Bevölkerung der Stadt zu schützen. Nach dem Zusammenbruch des Kalifats von Córdoba übernahm der Berberführer Zāwī ibn Zīrī die Herrschaft über die Provinz und machte diese mitsamt ihrer Umgebung unabhängig.

Alhambra

Die Burg wird traditionell auch „die rote Festung“ genannt, was sich auf die rötlich gefärbten Außenmauern bezieht. Der Baukomplex ist eine für das Mittelalter typische Kombination aus einer befestigten Oberstadt mit einer separat befestigten Zitadelle für den Machthaber. Die Oberstadt beherbergte neben dem Adel und dem Militär auch die höher stehende Bürgerschaft, Kaufleute sowie wichtige Handwerker. Auch die Waffenschmiede befand sich hier.

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