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Santiago de Compostela (Seite 1 von 2)

Santiago de Compostela

  • drei Bilder
    Das design des Hochaltars sollte den Jakobskult durch wiederholte Abbildungen des Apostels stärken. Vom Chorumgang geht eine Treppe ab, die … Weiterlesen: drei Bilder
  • Barock
    Der Hochaltar, der optisches und spirituelles Zentrum der Kathedrale ist, wurde aufs prächtigste verziert und ist das Sinnbild für die … Weiterlesen: Barock
  • Beichte
    In den Seitenkapellen standen dezente Schildchen mit Beichtangeboten und darunter die Flaggen der jeweiligen Länder, als Zeichen, welchen Fremdsprachen der … Weiterlesen: Beichte
  • Seelsorger
    Draußen sprach uns ein älterer Mann an, im Ruhestand, der jedes Jahr ehrenamtlich für einige Wochen hierher kam, um seelsorgerische … Weiterlesen: Seelsorger
  • König von Hispania
    Der Monarch kniet betend zu Füßen des Apostels. Am Eingang zum Grab des Apostels war eine relativ kleine Schlange, deswegen … Weiterlesen: König von Hispania

drei Bilder

Das design des Hochaltars sollte den Jakobskult durch wiederholte Abbildungen des Apostels stärken. Vom Chorumgang geht eine Treppe ab, die der Gläubige hochsteigt, um das Ritual der Umarmung des Apostels zu vollenden, das den krönenden Abschluss seiner Wallfahrt bildet. An der Altarkapelle befindet sich eine zweite Darstellung von Jakobus, den vier Könige einrahmen und dem Apostel die unbedingte Ehrerbietung erweisen. Am Baldachin befindet sich eine Skulptur, die den Apostel als Krieger hoch zu Ross darstellt, wie er das Christentum siegreich gegen Angriffe der Mauren verteidigt.

Den Anachronismus mit dem Gaul habe ich schon auf den vorhergehenden Seiten ausgiebig in Frage gestellt…

Barock

Der Hochaltar, der optisches und spirituelles Zentrum der Kathedrale ist, wurde aufs prächtigste verziert und ist das Sinnbild für die Auferstehung des Apostels Paulus. Um die Bedeutung der Grabstätte zu betonen, wurde der Hochaltar 1658 umgebaut und von der spanischen Krone finanziell unterstützt. Die Deko des Hochaltar dient in erster Linie der Erhöhung des Apostel, der in der Altarkapelle und an dem Baldachin als Pilger, Schutzpatron von Spanien und Soldat Jesu dargestellt wird.

Beichte

In den Seitenkapellen standen dezente Schildchen mit Beichtangeboten und darunter die Flaggen der jeweiligen Länder, als Zeichen, welchen Fremdsprachen der zuständige Pater mächtig wäre. Als ich noch durch die Kathedrale schlenderte, betrat ein Silvestriner-Mönch eine der Kapellen, gleichzeitig kam eine Durchsage in mehreren Sprachen, daß dies ein Ort der Stille, des Gebets und der inneren Einkehr wäre!!! Der Mann sprach mir aus der Seele.

Seelsorger

Draußen sprach uns ein älterer Mann an, im Ruhestand, der jedes Jahr ehrenamtlich für einige Wochen hierher kam, um seelsorgerische Dienste für die Pilger nach einer langen entbehrungsreichen Wanderschaft für das Bistum Rottenburg anzubieten. Er sprach von seiner Arbeit, erklärte uns einige Details der Fassade. Ich kam nicht umhin, mich über den barocken Glanz zu wundern und über den Volksfestcharakter zu echauffieren. Er bekam ganz glänzende Augen und berichtete davon, daß jeder Monarch der Kirche einen weiteren Stempel aufdrücken wollte, noch mehr Glanz und Herrlichkeit zu Ehren Gottes.

König von Hispania

Der Monarch kniet betend zu Füßen des Apostels. Am Eingang zum Grab des Apostels war eine relativ kleine Schlange, deswegen besuchten wir das zuerst. Es ging zu wie auf dem Volksfest!!! Keine Zeit zum Verweilen, keine Ruhe für ein stilles Gebet, die Massen drängten, schubsten und drängelten lautstark. Die Nische selbst beinhaltete eine silberne Truhe, schön ziseliert, handwerklich eine gelungene Leistung.

Grabeskirche

Die Dekoration der Außenfassade soll die christliche Botschaft vermitteln. Die Apsis wird meist in Richtung Sonnenaufgang positioniert, so daß der Weg von der Hauptfassade im Westen bis zur Apsis aus der Dämmerung ins Licht der Erlösung führt. Es setzte sich immer mehr die Überzeugung durch, daß man die Erlösung der Seele nur durch Einhaltung der Gebote des Evangeliums und die Beteiligung an der Liturgie erreichen könne und so gilt die Kirche als symbolische Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Martyrium

Jakobus geht nach dem Tod Jesu nach Spanien, um dort zu missionieren, aber irgendwie findet er nicht die richtigen Worte, um die Bürger der iberischen Halbinsel von seinem Glauben zu überzeugen. Enttäuscht kehrt er nach Jerusalem zurück, um sich bei seinen Mitjüngern Rat zu holen – und wird dort ermordet. Die Frage die sich aufdrängt, ist: warum muss er nach Jesu Tod gleich so weit weg, gab es um Jerusalem herum nichts näheres zum missionieren? Wie kommt er von Jerusalem nach Santiago? Da gibt es kein Meer, wo man mit einem Schiff anlegen könnte. Damals reiste man noch mit Esel und zu Fuß, Pferde konnte sich diese Gesellschaftsschicht nicht leisten, die hatten damals nur die Mauren. Also wie kam Jakobus von Jerusalem nach Santiago????

die ursprüngliche Grabstätte

es heißt, daß der Leichnam des Apostels wenige km von der Küste entfernt in dem Mausoleum einer Römerin mit Namen Natia Moneta beigesetzt wurde. Dort wurden auch seine beiden Schüler atanasio und Teodoro beigesetzt. Ihre Gräber liegen zu beiden Seiten des Apostelgrabs. Die zugewachsene Grabstätte blieb verborgen, bis sie 820 von Bischof Teodomiro des Bistums Padrón entdeckt wurde.

ein besonderer Jünger

Der einstige Fischer aus Galilea war zusammen mit seinem Bruder Johannes einer der ersten Jünger Jesu. Der wegen seines Temperaments als Sohn des Donners bekannte Jakobus wurde 44 von König Herodes Agrippa 1. in Jerusalem hingerichtet. Herodes wollte sich bei den jüdischen Hohenpriestern durch die Verfolgung der Anhänger Jesu beliebt machen. Der Legende nach wurde der Leichnam des Apostels von zwei seiner Schüler von Jaffa per Schiff an die Nordwestküste Spaniens gebracht, wo er nach dem Tod Jesu gepredigt haben soll.

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