Der letzte maurische Herrscher Boabdil kapitulierte nach langer Belagerung im November 1491 und übergab die Festung am 02.01.1492 an Isabella und Ferdinand. Damit fiel die letzte Bastion der Mauren in Spanien. Am 31.03. 1492 erließen Isabella und Ferdinand hier das sogenannte Alhambra-Edikt, in dem die Vertreibung aller nicht bekehrungswilligen Juden aus dem Königreich und aus allen spanischen Besitzungen angeordnet wurde. In der nun folgenden Schreckensherrschaft der christlichen Inquisition wurden Juden und „Ketzer“ verfolgt, arabische Bücher verbrannt und die islamische wie auch Teile der jüdischen Bevölkerung zwangschristianisiert.