Unsere Reisen

Autor: Verena Hellenschmidt (Seite 1 von 53)

Das SWR Filmdorf

Am Ufer steht das originale Filmdorf aus dem ARD Film „Leben in der Steinzeit vor 5.000 Jahren – das Experiment“

Der Aufenthalt in der Vorzeit war für die Laienschauspieler nicht nur romantisch. Das soziale Experiment drohte mehrfach zu scheitern, war aber am Ende doch mit allen Erfahrungen und der begleitenden wissenschaftlichen Dokumentation ein großer Erfolg. 7 Erwachsene und sechs Kinder stellten sich einen Monat lang den harten Bedingungen in der Bronzezeit.

Bronze

In der Werkstatt des Bronzegießers findet sich alles, was sich der Bronzezeitmensch an Qualitätswerkzeug, Schmuck oder Waffen erträumte. Das goldfarbene Metall ließ sich nach Bedarf in Gussformen aus Lehm, Stein und Sand gießen. Je nach Zusatz von Zinn entstand mit Kupfer ein weicher und biegsamer Werkstoff für Schmucknadeln oder Zierbleche, aber auch das Material für harte Werkzeuge wie Messerklingen, Sicheln oder Schwerter. Selbst komplizierte Gussräder entstanden im Mehrfachgussverfahren und komplexe Musikinstrumente wie Luren.

Rohkupfer kam aus den Alpen, Zinn aus England, Spanien oder den Mittelgebirgen.

Einbäume

Das ideale Verkehrsmittel der Bronzezeit waren die meist aus Eiche gebauten Einbäume. Geflutet und vertäut schwimmen sie nicht so leicht weg. Vor dem fahren müssen sie ausgeschöpft werden. Sie werden mit Spaltkeilen und Beilen aus einem Stamm ausgehöhlt. Dazu braucht man gerade gewachsene Bäumee und mehr als vier Wochen Zeit. Diese Wasserfahrzeuge für bis zu 10 Personen waren für das Fischen, das Transportieren von Mensch und Vieh, aber auch für schwimmende Märkte oder auch kriegerische Auseinandersetzungen geeignet.

Pfahlbau-Museum Unteruhldingen

Am nördlichen Bodensee dominierte das mehrschiffige Firstsäulenhaus mit Schilfdachdeckung und Lehmwäden. Für die Grundkonstruktion wurden Laubhölzer aus dem Auenwald verwendet.

An den kleineren Gewässern wie dem Fersee oder in der Nordschweiz, einem Gebiet mit größeren Nadelwäldern, kamen mehr Blockhäuser, gebaut aus Moorkiefern, zum Teil auch mit Tannenbrettschindeln vor.

Die Wärmedämmung der Wände war sehr gering und erforderte im Winter dauerndes Heizen. Im Sommer dadegen brachten die Lehmwände eine angenehme Kühle ins Haus. Die Dächer waren mit Schilf, Gräsern, Stroh oder Brettschindeln gedeckt.

Pleiten, Pech und Pannen

Zwölf von 19 Luftschiffen wurden vor 1913 bei Unfällen zerszört, im Oktober 1912 ertrinken 14 Besatzungsmitglieder, nachdem ihr Luftschiff bei einem Sturm über der Nordsee ins Meer gedrückt worden war.

Stand der Technik waren 1914 Zeppeline mit einer Längen von 150m und Volumina um 22.000 qm, die Nutzlasten bis zu neun Tonnen tragen konnten. Sie wurden üblicherweise von drei Maybach Motoren zu je 200 PS angetrieben und erreichten Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h.

Zeppelin LZ 1

Die Montage zum ersten Zeppelin-Starrluftschiff begann 1899 in einer schwimmenden Montagehalle auf dem Bodensee. Diese Halle konnte für den schwierigen Startvorgang in den WInd gedreht werden. Der Prototyp wurde von zwei Daimler-Motoren angetrieben.

Am 02.07.1900 fand in der Manzeller Bucht unter den Augen von etwa 12.000 Zuschauern am Seeufer und auf Booten der erste Aufstieg des Luftschiffes statt. Die Fahrt dauerte nur 18 Minuten. Sofort nach dem Start brach die Winde für das Ausgleichsgewicht und beim weiteren Aufstieg verzog sich das Gerüst so sehr, dass die Bedienung der Seitenruder versagte und die Motoren nicht dauerhaft laufen konnten. Schließlich drohte der LZ 1 vom Wind abgetrieben zu werden und musste auf dem Wasser notlanden, wobei das Luftschiff mit einem Pfahl kollidierte und seine Hülle beschädigt wurde.

Friedrichshafen

Ferdinand Graf von Zeppelin schied 1890 im Alter von 52 Jahren frühzeitig aus dem Armeedienst aus und wandte sich ernsthaft der Entwicklung des Luftschiffs zu. 1894 erfolgte das Konzept eines lenkbaren Luftzuges mit mehreren hintereinander angeordneten Tragkörpern. Leider kam es über die Konzeptionsphase nie hinaus.

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