Ich kannte von Picasso bisher nur eine berühmten Kubismus, mit dem ich ehrlich gesagt nie warm geworden bin, aber in seiner Anfangszeit konnte er richtig echt malen!!!!
Autor: Verena Hellenschmidt (Seite 12 von 53)
1997 erwarb die Regierung Andalusiens den Palacio, um das erste ganz den Werken Picassos gewidmete Museum in dessen Geburtsstadt einzurichten. Die Wahl fiel auf dieses Gebäude, weil seine Tochter, von der ein Großteil der Ausstellungsobjekte zur Verfügung gestellt wurde, ein typisch andalusisches Bauwerk für die Präsentation bevorzugte.
Das Gebäude stammt in seiner heutigen Form aus dem 16. Jhd. und ist ein Beispiel für die verbreitete Mischung aus Renaissance und Mudejar-Architektur. Es wurde 1520 für den Zahlmeister der königlichen Armee und Marine errichtet. Er war 1487an der Reconquista beteiligt gewesen. Teile des Gebäudes, wie der östliche Turm ud der Haupthof weisen darauf hin, dass es an Stelle eines nasridischen Palasts errichtet wurde. Bis in das 19. Jhd. diente es als Familienresidenz.
Das Museo Picasso präsentiert in den Räumlichkeiten des Palacio de Buenavista mehr als 200 seiner Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur und Keramik. Es liefert einen Überblick über sämtliche Schaffensperioden des Künstlers.
Diesmal wollten wir alles richtig machen und nicht das Pferd wieder von hinten aufzäume und sind getreu den Markierungen gelaufen und wieder in eine Sackgasse getappt. Als Trostpflaster kamen wir an einem Biergarten vorbei, 2,50 Euro für eine Dose Bier, keine Gläser, aber schattig und zum sitzen.
Unten angekommen, die Taxifahrt hatte keine 15 Euro gekostet – das junge Mädchen wollte uns noch ihre 3 Euro in die Hand drücken, doch ich winkte ab, versuchten wir es erneut, die eigentliche Hauptburg zu suchen. Natürlich verliefen wir uns wieder, landeten in Sackgassen, mußten wieder unzählige Treppen hinunter, ich war schon kurz davor zu sagen, die Alcazabar könne mich mal, als wir HALLELUJA, den richtigen Eingang fanden. Wieder endlose Treppen, wieder Steigungen. Wir waren so ausgelaugt, daß wir nur noch durch gehetzt sind. Getreu dm Moto: haben wir gesehen…
Als wir noch schnell vor einer Reisegruppe aus der Ruine flüchteten, drängte sich uns das nächste Problem auf: wie sollen wir wieder ins Tal kommen? Da war zwar eine Bushaltestelle von so einem hop on hop off Bus, aber keine timetable, Google war da auch keine Hilfe, da kam uns der Zufall zu Hilfe: ein Taxi spuckte vor unseren Augen seine Insassen aus, wir also schnell rein. Uns schloß sich eine junge Niederländerin an, die Fuß hatte… Wir unterhielten uns auf deutsch, der Taxifahrer plapperte ständig auf englisch dazwischen und wollte, wie all Nicht-Niederländer alles über den Drogenkonsum in den Niederlanden wissen…
Es standen noch sehr viele Außenmauern und offene Türme, auf die man klettern konnte. Rolf, der Knie hatte, blieb unten, während ich mich in den offenen Wehrgängen herum trieb, für den Blick über die Stadt hatte ich nicht Ballzuviel übrig. Die Anlage war riesig!!! Wir dachten wirklich die ganze Zeit, wir wären schon auf der Alcazabar…
Da dies meine erste maurische Festung war, war ich noch gelinde überrascht über den verschwenderischen Umgang der Emire mit Wasser!!! Auf der ganzen Burg waren kleine Aquädukte in den Fußwegen verbaut, die kleine Springbrunnen speisten, die größere Wasserspiele speisten. Draußen die Hitze und im Innenhof üppigstes Wasser!!! Ich hatte mein Augenmerk mehr darauf gelegt, wie die Burg einer mehrmonatigen Belagerung standhalten konnte.
Bereits in der Antike war der 135m hohe Hügel befestigt, die noch erhaltenen Reste wurde vom in Córdoba residierenden Emir 912 in eine Festung verwandelt., die 1333 von Yusuf 1. erneuert und zu einer Palastfestung ausgebaut wird. 1487 eroberten Truppen der katholischen Könige Könige Isabella 1. von Kastilien und Ferdinand 3. von Aragon nach mehr als dreimonatiger Belagerung die Burg.