Das Stierkampfmuseum verwahrt seit 1954 die Kunstgegenstände der Stierkampftradition der Stadt. Die Ausstellungsstücke sind historische Werke des lokalen Handwerks wie Stickereien, Leder- und Silberarbeiten und verschiedene Teile die zum traditionellen Stierkampf benutzt wurden.
Autor: WiP Redakteurin (Seite 15 von 58)
1148, nach der Invasion der Almohaden, die einen intoleranten Islam verfolgten, wurde seine Familie vor die Wahl gestellt, entweder zu konvertieren oder auszuwandern. Maimonides Familie floh in die Provence und ließ sich 1160 in Fés nieder. 1165 zog die Familie weiter nach Jerusalem, dann nach Alexandria und schließlich ins heutige Kairo. Dort war er ab 1170 Arzt und ab 1185 Leibarzt des Sekretärs des Sultans.
Maimonides wurde 1135 geboren. Er entstammte einer der angesehensten Familien Córdoba, deren Haus zu den Zentren des dortigen intellektuellen Lebens gehörte. Unterweisung in der jüdischen Lehre erhielt er durch seinen Vater, einen Rabbiner und Richter in Córdoba. Zudem unterrichteten ihn arabische Lehrer in der Philosophie der Antike und Naturwissenschaften.
Für Jahrzehnte war er das geistige Haupt der Sepharim. Er gilt als bedeutender Gelehrter des Mittelalters.Seine Hauptwerke, die Systematisierung des jüdischen Rechts und das 1190 in arabischer Sprache erschienene religionsphilosophische Werk Führer der Unschlüssigen, waren ihrer Radikalität wegen lange Zeit heftig umstritten. Daneben hat er zahlreiche weitere Schriften zur Religion, Philosophie, Medizin und Astronomie hinterlassen.
Die Tracht der jüdischen Mädchen erinnert mich stark an die Gewandung der Haremsdamen aus den Filmen, und auch die Hand Fatimas (Tochter des istlamischen Propheten Mohammed) gibt es im Judentum ebenfalls, als Hand der Mirijam. Da drängt sich mir doch die Frage auf, wer da von wem geklaut hat???
Das Museum für jüdische Kultur besteht aus fünf Ausstellungsräumen mit folgenden Themen: – Alltagskultur, hier wird das tägliche Leben und die Familienfeste wie Hochzeit und Beschneidung dargestellt. – Juderîa, hier wird die Geschichte des jüdischen Viertels von Córdoba erläutert. – religiöse Feste, hier werden die Gegenstände für die religiösen Feste des Jahres ausgestellt.
Das Judenviertel, in dem früher Juden und aber lebten, ist mitten in der Altstadt. In ihren engen Gassen steht die einzige der ehemals 300 Synagogen, die nach der Vertreibung der Juden 1492 nicht zerstört wurde. Die im 14. Jhd. erbaute Synagoge ist eine der wenigen aus dieser Zeit erhaltenen Spaniens. Sie ist über einen Innenhof erreichbar, über dem Eingangsportal sind reiche Stuckverzierungen im Mudéjarstil angebracht.
Der Ort, an dem sich die Kathedrale befindet, diente schon zu Zeiten des römischen Reiches der Religionsausübung. Es befand sich dort ein römischer Tempel, danach eine westgotische Kathedrale. Nach der Eroberung Córdoba 711 wurden alle bisherigen Kirchen der Stadt zerstört, nur die Kathedrale wurde stehentlassen und zwischen Muslimen und Christen geteilt. Als der Platz für die Muslime nicht mehr ausreichte, drängte der Emir die Christen unter Zahlung einer horrenden Geldsumme und mit der Erlaubnis, außerhalb der Stadt Kirchen zu errichten.
Da die letzte Erweiterung von Halle und Vorhof nur zur Seite hin möglich war, befindet sich der Mihrab nicht mehr in der Mittelachse. Drei kleine Kuppeln befinden sich über Säulengevierten vor dem Mihrab.
Mihrab ist die islamische Gebetsnische, die die Gebetsrichtung anzeigt. Die Etymologie ist spannend: die Wurzel des Wortes hat ihren Stamm in der Bedeutung „kämpfen“ heißt also Kampf gegen die eigene Trieb-Seele, Unzulänglichkeiten.
Das beeindruckendste Merkmal der Gebetshalle sind die übereinander liegenden Hufeisenbögen, die auf 856 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit ruhen. Sie erzeugen den Eindruck einer Entgrenzung nach oben, so wie die große Zahl der einander kreuzenden Schiffe den Eindruck von Unendlichkeit in der Waagerechten erzeugt.