Unsere Reisen

Autor: WiP Redakteurin (Seite 22 von 58)

Faro

AUs einer älteren phönizischen Siedlung, die auch von den Griechen zeitweilig genutzt wurde, entstand in römischer Zeit das Oppium Ossonoba. Aufgrund seines Hafens und der Nähe zu reichen Fischgründen wurde es zu einem wichtigen Handelsplatz für Wein, Öl und Produkte der Fischverarbeitung, insbesondere das Garum. 1217 plünderten Kreuzritter während der Reconquista die Stadt.

Silves

Auf dem Weg nach Faro sind wir noch an einer besonders gruseligen Kapelle vorbei gehuscht. Alles an der Kapelle ist mit Schädeln und Oberschenkelknochen ausgekleidet! Ich fand es schaurig-schön, Rolf warf nur einen kurzen Blick darauf und murmelte: hab ich schon gesehen, in Rom in den Katakomben.

unser alter Freund Heinrich

Lagos Hafen war im 15. Jhd Ausgangspunkt zahlreicher Afrikaexpeditionen, die Portugal unter Heinrich dem Seefahrer unternahm. 1415 startete unter Heinrichs Führung eine Flotte zur Eroberung von Ceuta. 1476 geriet Christoph Kolumbus vor Lagos bei einem Piratenüberfall in Seenot und gelangte dadurch erstmals nach Portugal.

Lagos

Bereits die Phönizier und die Griechen siedelten an der Bucht von Lagos, weil hier Thunfisch, Sardinen und Krebse gefangen werden konnten. Die Katharger führten im 4. Jhd. v Chr. den Wein- und Olivenanbau ein. Kurz nach ihrer Landung in Gibraltar 711 breiteten sich die Mauren schnell an der Algarve aus. Unter ihrer Herrschaft wurde die Stadtmauer im 10. Jhd. erneuert. Erst 1241 konnte Dom Paio Peres Correira, militärisch unterstützt von deutschen und englischen Ritterorden, die Stadt den Mauren endgültig entreißen.

Innenraum

Die Kirche hat drei Schiffe, geteilt werden die Bögen durch in sich gedrehte Säulen, die Apsis reicht über das Kirchenschiff hinaus. Was als Notlösung begann, mauserte sich später zum sogenannten Manuelitischen Stil. 1605 wurde die gesamte Kirche mit Azulejos ausgekleidet.

Joao 2.

König Joao 2. war mitten in den Bauarbeiten zur Hauptkirche unzufrieden mit den Dimensionen der Kirche und so ließ er die Fundamente der Hauptkapelle erneuern, um die Fläche zu vergrößern. Nach seinem Tod hat Manuel 1. das Patronat übernommen und ließ das Dach ausbauen. Kirchen in der damaligen Zeit hatten lediglich hölzerne Dächer auf der Hauptkapellen. Manuel 1. wollte aber für die Ewigkeit bauen und verlangte ein Steindach. Daher erforderte die Entscheidung Notlösungen, zumal die Bauarbeiten erst halb fertig waren und die Strebepfeiler mußten angepaßt werden, damit sie das Gewicht eines Gewölbes tragen konnten. Zusätzlich zu den konstruktiven Lösungen im Inneren der Kirche wurden im Norden Strebepfeiler gebaut, um das Gewicht zu tragen.

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