In Portugal sind alle städtisch finanzierten Museen Sonntags für umme, auf dem Weg zurück in die Stadt – denn jede Fahrt mit den Öffis kostet 2 Euro pro Nase, egal ob man zwei oder 32 Stationen fährt… kamen wir am Fälschermuseum vorbei.
Autor: WiP Redakteurin (Seite 28 von 58)
In den 20er Jahren stürzte diese Straßenbahn mit 46 Passagieren in den Douro. 14 Menschen ertranken. Ich bekam Gänsehaut, als unsere Führerin das erzählte. Besorgt fragte sie, ob die Geschichte schlimme Erinnerungen in mir auslösen würde. Ich verneinte und versuchte zu erklären, daß ich mir ihre Geschichte vorstellen würde, die armen Menschen, hilflos schreiend, vielleicht konnten nicht alle schwimmen? Eltern versuchen verzweifelt, ihre Kinder über Wasser zu halten. Grässliche Vorstellung!!!
Dieser spezielle, sehr lange Waggon war extra für den Strand, um die Sommerfrischler an den Strand und wieder zurück zu bringen.
Bei schönem Wetter wurden die Scheiben heraus genommen und die Passagiere durften rauchen. Als Rolf fragte, was denn bei schlechtem Wetter gewesen sei, zuckte unsere Führerin nur die Schultern und antwortete: dann durften sie halt nicht rauchen…
Das Gitter vorne dran ist nicht als Schneeräumer gedacht, wie ich fälschlicherweise annahm. Schnee gibt es in Portugeil nicht, wie uns unsere Führerin mitteilte, sondern ein Fallschutz. Schmerzhaft, aber es rettet Leben!
Eine geräumte Halle bietet Platz für die Exponate, welche aus allen Epochen der Straßenbahn stammen. Das Museum zeigt neben einem Wagen der Pferdestraßenbahn unter anderem auch einen O Bus vom ehemaligen O Bus Betrieb Porto. Das Museum unterhält noch zwei Oldtimer- Bahnen, die regelmäßig in der Stadt unterwegs sind.
Die Clérigos-Kirche ist eine barocke Kirche, die 1732 von einem italienischen Architekten erbaut wurde. Der an toskanische Campaniles erinnernde Glockenturm der Kirche ist der höchste Kirchturm Portugals und gilt als Wahrzeichen der Stadt.
wegen ihrer zahlreichen barocken Kirchen wird Porto auch als Barockstadt bezeichnet. Das Bild der historischen Altstadt wird vom Gesamtgefüge einer erhaltenen Innenstadt geprägt. enge, gewundene Gassen mit dichter Häuserbebauung bilden ausgehend vom Ufer des Douro an einem Hang die terrassenartige Struktur der Altstadt Ribeira.
ebenfalls üblich scheint es zu sein, das Jesus in einem Glassarg ausgestellt wird. Was mir aufgefallen ist: der Geschichte gerecht werdend hat er stark aufgeschürfte Knie, schließlich ist er auf dem Weg nach Golgatha auch mehrfach gestürzt, bis Simon kam und sein Kreuz trug.
Was mich immer wieder erstaunt, sind die Votivgaben auf den Altären der Heiligen. Wachsabbildungen eines Beins, eines Kopfs ect. Alles in Lebensgröße! Der Beruf des Kerzenziehers hat, zumindest in Portugal, also überlebt. Denn irgendwoher müssen die Gläubigen ja ihre Votivgaben herbekommen… wie das wohl gemacht wird? Ein Gipsabdruck vom lebenden Objekt und wenn der ausgehärtet ist, dann mit Wachs auffüllen???