Unsere Reisen

Autor: Verena Hellenschmidt (Seite 43 von 53)

Maria

in roten Goldbrokat gehüllt, als wäre sie eine Königin. Trotz mancher eckigkeiten und Magerkeit zeigen sich anmutige Bewegung und ihr zarter Seelenausdruck, ihre tiefe und wahre Empfindung fesseln den Besucher mit großer Macht.

Hans Memling

1494 in Brügge verstorben. Das Andenken Memlings wurde zunächst in seinem Geburtsort Seligenstadt bewahrt, wo im frühen 16. Jhd noch Messen für ihn gelesen wurden. Danach geriet er vorerst in Vergessenheit. Als sein Hauptwerk haben sich vor allem Gemälde im Johannishospital erhalten, so daß sich bei seiner Wiederentdeckung zunächst eine rührselige Legende um den Maler spann, der die Gemälde im Hospital nach einer wundersamen Heilung geschaffen haben soll.

Sint Jans Hospitaal

Das Johannishospital wurde Mit des 12. Jhd. auf einem tiefgelegenen Wiesengelände errichtet, nahe am Stadtzentrum, aber außerhalb der damaligen Umwallung. Anfangs war es vor allem eine Herberge für Pilger und arme, aber schon im 13. Jhd. stand die Krankenpflege im Vordergrund. es gab drei verschiedene Ärzte.

Epitaph Karl des Kühnen

Nach dem Tod Karl 1477 zerfiel das Herzogtum im Kampf um das erbe zwischen Maximilian von Habsburg und Frankreich.

während das Epitaph seiner Tochter noch in gotischer Form dargestellt ist, wurde das Epitaph Karls bereits im Stil der Renaissance abgebildet, was vor allem in der Rüstung sichtbar ist.

Epitaph Maria von Brabant

1477 heiratete die Erbtochter Karl des Kühnen den Sohn des deutschen Kaisers Maximilian. Sein Ziel war, das zu großen Teilen von Frankreich besetzte Burgund zurückzuerobern. Maria starb nach einem Reitunfall1482 und setzte ihren vierjährigen Sohn als Erben ein. Die Stände übernahmen de facto die Vormundschaft. Maximilian wollte die Vormundschaft zurück, doch mehrere Städte rebellierten gegen den Habsburger. Maximilian kämpfte die Rebellion 1493 nieder und schloß Frieden mit Frankreich, Brügge inhaftierte Maximilian, sein Vater, Friedrich 3. rückte mit einer Armee n und befreite Maximilian.

Pieta von Michelangelo

Sie ist das einzige Werk des Künstlers, das noch zu seinen Lebzeiten Italien verlassen hat. Ein Kaufmann aus Brügge hat sie für 100 Geldeinheiten in Italien eingekauft und direkt nach Hause transportieren lassen. Seine Familie hat in ihrem Testament verfügt, daß die Pieta für immer in der Liebfrauenkirche zu verbleiben hat… Napoleon hat sie 1804 nach Paris exportiert, musste sie aber nach der Niederlage von Waterloo zurückgeben, die Nazis haben sie 1940 erneut entwendet, doch die französischen Alliierten haben sie aus einem Salzbergwerk aus Österreich gerettet. Das Universum erfüllt das Testament…

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