Der Angriff schädigte das Verhältnis zwischen Frankreich und Großbritannien nachhaltig und stärkte den Rückhalt des Vichy-Regimes in der französischen Armee. Als die Wehrmacht im November 1942 den Rest Frankreichs besetzte, versenkte sich die französische Flotte im Hafen von Toulon selbst.
Frankreich (Seite 7 von 15)
Am 3. Juli erschien ein britischer Flottenverband und überraschte die nicht kampfbereite französische Flotte. Die Briten stellten auf Befehl Churchills den Franzosen ein Ultimatum mit mehreren Optionen, zum einen die, daß er mit seinen Schiffen und den Besatzungen in britische Häfen einlaufen dürfe, von wo aus er und seine Männer nach Frankreich zurückgebracht würden. Als Alternative wurde eine Überführung in entfernte französische Häfen vorgeschlagen. Dort sollte die Schiffe unter britischer Kontrolle abgerüstet werden. Es wurde ferner das sofortige Überlaufen vorgeschlagen und er könne mit seinen Schiffen gemeinsam mit den Briten gegen die Deutschen und Italiener kämpfen. Zudem wurde eine Rückgabe der Schiffe an Frankreich nach Kriegsende versprochen. Als letzte Variante wurde vorgebracht, die Schiffe selbst zu versenken. Sollten die Franzosen sich nicht für eine der Optionen entscheiden können, drohte ihnen der britische Flottenverband die sofortige Vernichtung an.
Der britische Premierminister Winston Churchill traute den Zusagen der Vichy-Regierung nicht, daß sie einen Zugriff der Deutschen auf die Schiffe verhindern würde. Für Großbritannien bestand die Gefahr, daß die französische Flotte auf Seiten der Achsenmächte gegen die Royal Navy eingesetzt werden könnte. Daher beschloß er, einen Schlag gegen diese Schiffsverbände auszuführen.
Mit der Kapitulation Frankreichs 1940 verlor Großbritannien den wichtigsten damaligen Verbündeten gegen Deutschland. Die Kapitulationsbedingungen für Frankreich sahen eine eigenständige Regierung und Administration vor, die auch die Kontrolle über die französische Flotte behalten sollte. Die meisten Flotteneinheiten waren schon vor der Kapitulation ins Mittelmeer ausgelaufen und lagen dort in auswärtigen Häfen.
Der französische Zerstörer war von 1957 bis 1998 in Dienst gestellt. Er ist 128,6m lang, 12,7m breit und hat einen Tiefgang von 5,4m.
Der Zerstörer hatte vier Dampferzeuger und zwei Dampfturbinen mit dem es angetrieben wurde und damit eine Geschwindigkeit 43 Knoten erreichte. Die Dampfturbinen hatten eine maximale Leistung von 47t kw. Es muss der lauteste und heißeste Arbeitsplatz des gesamten Schiffes gewesen sein!!!
Wir hatten eine sehr junge Führerin, wir waren offensichtlich die einzigen Besucher, die des französischen nur sehr bedingt mächtig waren. Schnell stellte sich heraus, daß ihr englisch in etwa so gut war wie mein französisch! Wir kamen also überein, daß sie die Führung weiter in französisch abhalten sollte, dafür drückte sie uns einen Schnellhefter in die Hand, in dem die Hauptstationen der Führung kurz in englisch erklärt wurden.
Der französische Zerstörer D 627 liegt heute auf Wunsch von Charles de Gaulle als Museumsschiff am Ufer der Loire und informiert über den 2. Weltkrieg.
2012 wurde hier, an der Anlegestelle der Sklavenschiffe ein Mahnmal für die Abschaffung der Sklaverei eingeweiht. Erstaunlich, wie lange das in den einzelnen Ländern ging!!! Kein Wunder wurde im ausgehenden 18. Jhd. die Quäkerbewegung ins Leben gerufen. Dafür wäre ich auch sofort eingestanden.
Je weiter wir in den Süden kommen, umso mehr gemischtrassige Paare sieht man…
Aufgrund ihrer günstigen Lage an der Loire-Mündung erlebte die Stadt im 18. Jhd. einen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde zur bedeutendsten Hafenstadt Frankreichs. Dies verdankte sie dem Asienhandel, vor allem aber dem florierenden Sklavenhandel mit Amerika. rund die Hälfte der Sklavenschiffe lief in Nantes aus.