DIe hervorragend für den Schiffsbau geeignete Libanonzeder war als natürliche Ressource maßgeblich am Aufstieg der Stadtstaaten beteiligt. Die Zedern lieferten dicke große Stämme von sehr schönem, dauerhaften und leicht zu bearbeitenden Holz. Dieses verwindet sich beim Trocknen nicht. Nicht nur der Holzhunger der Flotten von 2700 v. Chr. verschlang Hektar um Hektar. Begehrt war Zedernholz auch für Paläste und Tempel im weiten Umfeld. Der erste Bericht stammt aus der Zeit des Pharao Snofru um 2750 v Chr. und erwähnt dessen Belieferung mit Zedernholz aus Byblos. Die Decke des Audienzsaals in Persepolis, der bei der Eroberung durch Alexander in Flammen aufging, bestand aus libanesischer Zeder. Als Phönizier zum ägyptischen Reich gehörte, führten Zwangsarbeiter große Kahlschläge für die riesigen Tempelanlagen von Theben, Karnak und Memphis durch. Auch die Sarkophage der Pharaonen wurden aus dem aromatischen Holz hergestellt, das sogar als Räucherwerk verbrannt wurde. David und Salomon importierten Zeder für den Tempelbau und ihre Paläste. Kein Wunder, daß 333 v. Chr. Alexander der Große im Südlibanon kein Zedernholz mehr für den Schiffbau fand!!! Auch das Harz wurde geschätzt und vielfach verwendet, etwa beim Einbalsamieren ägyptischer Mumien.
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