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Spanien (Seite 7 von 20)

Johanna la Loca

Sie fiel schon früh durch eine ungewöhnliche Ernsthaftigkeit und ein introvertiertes Verhalten auf. Sie wird als sehr klein und zart, mit großen dunklen Augen, sensibel, sinnlich und als außergewöhnliche Schönheit beschrieben. Sie korrespondierte schon in ihrer Jugend mit Erasmus von Rotterdam über philosophische Themen und wurde von ihm für ihre Intelligenz bewundert. Im Zuge einer Allianz mit dem Hause Habsburg wurde sie mit Philipp dem Schönen, Erzherzog von Österreich verheiratet. 1502 wurden sie als Nachfolger Isabellas in Toledo vereidigt. Philip war nicht bereit, auf die Macht zu verzichten, so scharte er große Teile des kastilischen Adels um sich, um Johanna als geisteskrank und somit nicht als regierungsunfähig erklären zu lassen. Der hohe Adel und die Stände befanden nach Gesprächen allerdings, daß Johanna keineswegs loca sei. Knapp zwei Monate später verstarb Philipp 1506 plötzlich an einem Fieber in Burgos.

Inquisition

Auf Basis der 1478 von Papst Sixtus 4. erlassenen päpstlichen Bulle führten Isabella und Ferdinand die Inquisition in ihrem Reich ein. Überwiegend richtete sich die Inquisition gegen zum Christentum konvertierte Juden, die verdächtigt wurden, insgeheim immer noch ihrem früheren Glauben anzuhängen. In der Folge gingen Ferdinand und Isabella mit großer Brutalität gegen Juden und Muslime vor. Papst Alexander 6. verlieh dem Ehepaar 1494 den Titel des Reyes católicos.

Isabela 1. von Kastilien

Isabella war von stämmiger Statur, mit rotblonden Haaren und schräg geschnittenen grünen Augen. Sie genoß eine ausgezeichnete Ausbildung im Kloster, wobei auch auf körperliche Schulung wert gelegt wurde, sodaß die Prinzessin ins ausgezeichnete Reiterin war. Gleich nach dem Tod des Vaters 1454 war sie samt ihres jüngeren Bruders vom Hof vertrieben worden. Da das Volk mit ihrem Halbbruder Heinrich 4. unzufrieden war, kam es zu Unruhen und der erst 13 jährige kleine Bruder Alfonso griff zzu den Waffen, wobei ihm ein Überraschungssieg gelang. Schon als junge Frau wollte Heinrich 4. sie verehelichen, zuerst mit dem gut 30 Jahre älteren Karl vn Viana, welcher jedoch plötzlich starb. Gegen den nächsten Kandidaten, Alfonso von Portugal, konntene sie sich erfolgreich wehren. Der darauf folgende Ehekandidat Pedro Girón starb an Diphtherie- Der nächste Kandidat sollte der Bruder des Königs Ludwig 11. sein, doch Isabella wollte sich ihren Ehemann selbst aussuchen. Sie war so emanzipiert, daß sie über ihren Berater, einen jüdischen Finanzier, in Kontakt zu Ferdinand trat und ihm, der mit 17 Jahren bereits mit einer Mätresse zwei Kinder hatte, einen Antrag machte.

die Mauren kommen

Nach dem Untergang des Kalifats von Córdoba ergriff 1012 der berberische Clanchef Zāwī ibn Zīrī die Macht in der Provinz und machte das leichter zu verteidigende Granada zum Sitz der Dynastie der Zīrīden, bis sie 1090 von den Almoraviden gestürzt wurden. Nach der Vertreibung der Almohaden wurde die Stadt von 1238 bis 1492 Hauptstadt des Sultans der Nasriden.

Granada

Eine erste Ansiedlung unter dem Namen Iliberra ist erstmals um 500 v. Chr. erwähnt. Aufgrund der Geschützen Lage zwischen den umliegenden Brgen sowie der außergewöhnlich fruchtbare Boden taten ihr übriges. Nach der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Römer ist eine Besiedelung unter dem Namen Illiberal belegt. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches kam das Gebiet unter den Einfluß der Vandalen, stand nach dessen Zusammenbruch 534 bis 711 zum iberischen Reich der Westgoten.

spanischer Stierkampf

Im Gegensatz zum portugiesischen Stierkampf wird der Stier in Spanien getötet, großer Aufschrei in der Menge, der arme Ochse wird durch zwei Pferde aus der Arena geschleift, Sand wird eifrig ausgeschüttet, der Platz geharkt und das spanische Königspaar verteilt die Trophäen. Die armen Tiere!!! Dafür werden sie ausgestopft und an die Wand des Museums gehängt, wenn sie besonders wild waren und ehrenhaft gekämpft haben. Schwacher Trost…

Kleidungsstücke

Ein Teil der Ausstellung zeigt die Kleidungsstücke der großen und bekannten Stierkämpfer von Córdoba, die kunstvoll gestickten Capes und Kostüme der legendären Stierkämpfer. Die Hosen gehen tatsächlich bis zur Brust und die Toreros werden richtiggehend hineingeschüttelt!! Ja, da steht wirklich ein anderer Mann auf einem Stuhl, packt die Hose links und rechts an der Hüfte, während der Torrero schon drin steckt, hebt ihn in die Höhe und läßt ihn hüpfen.

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